Preis: 14,95 € (Neuauflage)
Einband: Taschenbuch
Genre: Fantasy/Abenteuer
Seitenanzahl: 526 Seiten
ISBN: 9783608935417
Veröffentlichung: 2003
Verlag: Klett-Cotta
Durch einen merkwürdigen Zufall fällt dem Hobbit Bilbo Beutlin ein Zauberring zu, dessen Kraft, käme er in die falschen Hände, zu einer absoluten Herrschaft des Bösen führen würde. Bilbo übergibt den Ring an seinen Neffen Frodo, der den Ring in der Schicksalskluft zerstören soll.
Hobbits sind kleine, gemütliche Leute, dabei aber erstaunlich zäh. Sie leben in einem ländlichen Idyll, dem Auenland.
Quelle: Klett-Cotta
Die Filmen waren gesehen und die Neugier, wie die Geschichte der Hobbits und die des Ringes wohl geschrieben klingen würde, nahm immer mehr zu.
Im Rahmen des SuB-Abbaus nahm ich all meinen Mut zusammen und begann die Reise.
Bevor ihr eure Reise mit Frodo, Sam usw. beginnt, rate ich euch, vorher „Der Hobbit“ zu lesen, da die Geschichte darauf aufbaut und man im Buch sehr viele Andeutungen zu ihr findet.
Tatsächlich hatte ich große Angst davor dieses Buch in die Hand zu nehmen. Besonders die Schreibart machte mir Sorgen, obwohl ich nicht einmal wusste wie sie war. Das die Geschichte sehr komplex ist, zeigten die Filme, weswegen ich mit einer gehörigen Portion Respekt an dieses Buch heran ging.
Einmal aufgeschlagen, kam ich dann sehr geschwind durch das Buch und hatte nur selten Probleme der Geschichte zu folgen. Was sich allerdings als Herausforderung sah, war die Verfolgung der Route welche unsere Freunde im Buch zurück legten. Stetig wurde man penibel darauf hingewiesen wo man sich befand und wo man hin wollte. Ich verlor hier sehr bald die Orientierung, da ich vor lauter links, rechts, Osten, Süden, Norden oder Westen, nicht mehr wusste wo ich mich überhaupt befand. Als Hilfe war hier wohl die Karte am Anfang des Buches gedacht. Da diese aber nicht den kompletten Weg zeigt, welchen unsere Helden zurück legen, empfand ich sie als nutzlos.
Zu Anfang erfährt man so einiges über Hobbits, was einem schon mal zum Schmunzeln brachte. Dabei steckten diese Informationen voller spannender Hinweise, die gut durchdacht waren. Man merkte einfach das der Autor seine selbst erschaffe Welt liebte.
Im Buch stehen des Öfteren Gedichte oder Lieder, welche nach meinem Geschmack nicht unbedingt in das Buch hinein gemusst hätten. Ich konnte selten etwas mit ihnen anfangen und überflog sogar das ein oder andere.
Die Geschichte an sich finde ich sehr interessant, da sie zeigt, das selbst kleine Dinge über mehr Macht verfügen als so manches großes. Auch der Drang den Ring zu besitzen, spiegelt für mich aktuelle menschliche Situationen dar, in denen jeder mit Hilfe von etwas die Macht ergreifen möchte.
Ganz ehrlich? Außer an die markantesten Figuren im Buch, kann ich mich an keine weiteren namentlich erinnern. Wie auch, wenn man förmlich mit Namen und Orten überflutet wird, die man teils nicht einmal aussprechen kann.
Das fehlen eines Personenverzeichnisses ließ mich zusätzlich sauer aufstoßen. Denn wie sollte ein Neuling, wie ich, sich im Buch zurecht finden, wenn man das Buch zum ersten Mal las? Mein Glück war es die Filme gesehen zu haben, da mir so einige Charaktere im Kopf blieben.
Das Wesen aller Personen fand ich ausgezeichnet dargestellt. Es war überraschend wie stark oder schwach einige Charaktere waren. Gerade Meriadoc Brandybock blieb mir im Gedächtnis, da er im Buch sehr ernst wahr und irgendwie reifer wirkte, als erwartet.
Die bemerkenswerteste Person war für mich jedoch Gandalf, da er mit Mut, Wissen und ein wenig Magie, ein Hindernis nach dem nächsten meisterte und dabei stehts für das Gute stand. Zudem würden ohne seine vielen Kontakte, so manches Erlebnis nicht möglich gewesen.
Besonders spannend war der Vorspann, in welchem J.R.R. Tolkien über seine erschaffene Welt und seine Bewohner schrieb. Hierbei die Geschichte der Hobbits zu erfahren, machte das Buch nur noch interessanter. Denn dabei erfuhr man welche Stärken und Schwächen ein Hobbit hatte.
Da ich eine ältere Ausgabe besitze, ist das Cover ein anderes als bei der Neuauflage. Allerdings konnte ich nicht wirklich erkennen, was es zeigen sollte. Der Ring mit dem Auge, war für mich noch verständlich, aber die blauen Schattierungen ergaben für mich keinen Sinn bzw. ein Bild.
Den Namen des Autors und den des Buches in ein schwarzes Feld zu drücken, empfand ich nicht gerade schön. Hier hätte ich mir ehr etwas verschnörkeltes gewünscht, was ein wenig der Elbensprache nahe kommt.
Für Anfänger der Reihe ist es sehr schwer den Weg der Helden zu verfolgen, hier sollte man mehr mit Karten arbeiten. Das gleiche gilt für die Namen aller Charaktere, die ruhig ein Verzeichnis füllen dürfen. Ansonsten eine interessante Geschichte voller Überraschungen.
Rezensionen anderer Blogger:
Hallo,
ich finde die Filme schon klasse und hab die Bücher zu Weihnachten von meiner Schwester bekommen. Jetzt ist es so, dass es mir unheimlich schwer fällt die Bücher zu lesen. Zum einen weil ich den Film schon kenn und meine so schon viel zu wissen. Zum anderen weil das wirkliche eine unheimlich lange, aber doch großartige Geschichte ist! Das zieht sich ja über Jahre hin und nicht wie es im Film aussieht, innerhalb von ein paar Wochen lol.
Tolle Rezi.
Liebe Grüße
Viki
Hey,
ich merke schon, das ich mich beim zweiten Teil wohl wirklich mehr auf das Umfeld konzentrieren kann, ohne dabei etwas von der Geschichte zu verpassen. ^^
Merry fand ich im Buch ganz toll, da er viel ernster und erwachsener wirkt als im Film.
Ich hoffe das beziehst du nicht auf die ledrige Fußsohlen.? 😀
Aber ich denke du meinst ehr das sie sehr sanft sind und den Frieden lieben, aber bei Not eben auch ihr Hab und Gut verteidigen.
Für mich steht nur fest, das ich in dieser Welt niemals leben möchte, da mir die Orks, Trolle usw schon etwas Angst machen.
Liebe Grüße
Anja
Hey,
da ich habe eine Karte die nur bis zur Fähre geht, was ich sehr schade fand.
Ich liebe Details und kann nicht genug von ihnen haben.^^ Deswegen war auch der Prolog so spannend. Die Zeitrechnung verstand ich trotzdem nicht. 😀 Die Geschichte ist fesselnd, hinterlässt bei mir aber immer einen faden Beigeschmack, da ich einfach zuviel über die Geschichten die ich lese, nachdenke. Ist einfach eine doofe Angewohnheit.
Hätte man nicht einfach einen Adler nehmen können und den Ring zum Schicksalsberg bringen können? So oder so ähnlich sehen dann meine Gedankengänge aus. 😀
Liebe Grüße
Anja
Hey,
ja aber ich tat mich mit den Filmen recht schwer, zumal ich sie da auch zum ersten Mal sah.
Bei mir geht gerne das Kopfkino einfach so an, und gibt dann das wieder was ich erlese. Gibt es dabei Unstimmigkeiten hänge ich mich da öfter mal dran auf.
Wie schoj gesagt, hab ich den größten Teil der Lieder/ Gedichte ausgelassen, da ich in ihnen wenig Sinn sah. 🙂
Ich bin trotzdem sehr gespannt auf den zweiten Teil und hoffe mich dann hier ein wenig mehr zurecht zu finden. ^^
Mache ich stets gerne. 🙂
Liebe Grüße zurück
Anja
Hallo Anja,
Danke noch einmal fürs Verlinken 🙂
Eine sehr schöne Rezension, finde ich, und stimme Aleshanee zu: so genau muss man das mit den Orten nicht nehmen. Habe ich jedenfalls auch nicht gemacht.
Gandalf selbst war mit stets ein wenig suspekt, wahrscheinlich, weil er so ehrfurchtgebietend ist. Merry und Pippin waren meine liebsten Figuren, schon von Anfang an 🙂
Den Prolog mit den vielen Infos über die Hobbits fand ich ebenfalls sehr gelungen und bestärkte mich in meiner Einsicht, dass ich wohl ein verlorener Hobbit bin 😀 😉
Viele Grüsse
Jari
Hey,
danke für die Verlinkung 🙂
Schade, dass das Buch dich letztlich nicht richtig begeistern konnte – du hast ja schon gesehen, dass ich es mit vier Sternen bewertet habe. Dass du den Weg auf der Karte nicht nachvollziehen konntest, obwohl du es wolltest, finde ich schade – in meiner Ausgabe ist eine vollständige Karte, da wäre es theoretisch möglich gewesen; ich muss aber sagen, dass ich darauf überhaupt nicht geachtet habe. Im Gegensatz zu dir fand ich auch den Prolog eher zäh und mich hat der Rest der Geschichte dafür umso mehr gefesselt, aber die ganzen Informationen an sich waren natürlich interessant.
Liebe Grüße,
Kerstin
Hi Anja!
Wenn du die Filme gesehen hast, müsstest du doch eigentlich die meisten wichtigen Charaktere kennen? Bei mir sind sie schon eingebrannt, denn ich habe die Filme schon sehr sehr, sehr oft gesehen und auch die Bücher letztens nochmal gelesen.
Dass Namen oder Orte zu oft erwähnt werden, das ist öfters im High Fantasy Genre so, damit darf man sich beim Lesen aber nicht aufhalten: das was wichtig ist wird so beschrieben, das man es auch im Kopf behält. Zumindest sollte dem Autor das gelingen. Alles andere muss ich mir nicht merken.
Auf der Karte hab ich mich ganz gut zurechtgefunden mit dem Weg – die Himmelsrichtungen etc., das ist auch so ein Punkte, da les ich drüber weg. Ist ja eigentlich nicht so wichtig 😉
Vielleicht solltest du da nicht jedes Wort so genau nehmen sondern einfach die Handlung und die Charaktere auf dich wirken lassen, dann macht es dir vielleicht mehr Spaß 🙂
Die Lieder und Gedichte – manche Autoren machen das gerne – ich bin ja auch kein großer Fan davon. Die muss man auch nicht alle gelesen haben.
Vielen Dank fürs Verlinken ♥
Liebste Grüße, Aleshanee