Die Studentin Malena Norden verbringt im Rahmen ihrer Forschungen eine Nacht allein in den Gewölben des Bremer Ratskellers. In den frühen Morgenstunden wird sie leblos aufgefunden. Es scheint, als sei sie buchstäblich vor Schreck gestorben. Die Ursache hierfür bleibt rätselhaft. Als ihre Zwillingsschwester Tamara daraufhin nach Bremen zurückkehrt, hat die Polizei die Ermittlungen bereits eingestellt. Doch Malenas mysteriöser Tod lässt Tamara keine Ruhe. Sie beschließt, den Fall auf eigene Faust zu lösen. Lange Zeit tappt sie im wahrsten Sinne des Wortes völlig im Dunkeln. Bis sie herausfindet, dass nichts im Leben ihrer Schwester so war, wie es scheint …
Dies war er also, mein erster Bremen-Krimi und was soll ich sagen? Ich habe ihn genossen. Denn die Geschichte spielt zum größten Teil im Bremer Ratskeller in dem bis heute die erlesensten Weine ruhen. Schon allein die Tatsache das es den Keller wirklich gibt, machte das Buch nur spannender. Zwar wurden auch Teile des Kellers von der Autorin selbst mit hineingepackt, aber was tut man nicht alles für einen Tatort.
Wie oben zu lesen geht es um Tamara, deren Schwester Malena im Ratskeller eines mysteriösen Todes starb. Da Tamara beruflich Journalistin ist, ergreift sie sofort ihre Neugier. Was sie jedoch zu finden vermag, holt noch viel mehr Geheimnisse ans Tageslicht und zeigt das nicht jeder harmlos aussehende Mensch auch harmlos ist.
Tamara und Malena haben sich zu diesem Zeitpunkt fast 10 Jahre nicht gesehen und selbst heute hat Tamara noch einen Groll gegen ihre Zwillingsschwester, welche sie als Prinzesschen bezeichnet. Im Laufe der Geschichte erfährt wie es dazu kommen konnte und auch was mit ihren Eltern passierte.
Ich selbst, finde Tamara eigentlich sehr sympatisch. Sie ist offen, hat eine starke Persönlichkeit und weiß genau was sie will. Eben eine Person vor der man Respekt hat, vielleicht aber auch zuviel Respekt, denn nach ihren eigenen Aussagen hat sie keine Freunde und bleibt nirgend länger als sie sein muss. Dies merkt man ihr auch während ihres Aufenhaltes in Bremen an. Kein Wunder bei den Personen die sie um geben. Da wäre zum einen Charlotte, Malena´s Untermieterin, die zwar sehr schusselig scheint , aber den Schalk im Nacken trägt. Marc bei dem man sich die ganze Zeit nicht sicher ist wieso er Tamara hilft und Kommissarin Esther Lessing welche sich trotz geschlossener Akte noch immer für den Fall interessiert. Die weiteren Personen wie Herr Hofmann, welcher Ratskellermeister ist, Herr Weishaupt , der gerne Arbeiten als seine ausgibt und Constanze Hohendyk welche dem Buch einen mystischen Touch gibt, kommen in regelmäßigen Abständen vor und man erfährt sehr viel über sie und ihr Umfeld. Was mich persönlich besonders Ansprach war der Arbeitsplatz von Herrn Hofmann, auch wenn ich von Wein keine Ahnung habe und ihn selbst auch nicht trinke, so entwickelte ich doch eine Art Sympatie für den Weinkeller und Hofmanns Liebe zu dem alten Rosenwein und seinem Fass. Das ein Wein in die tausende gehen kann war mir zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst und auch jetzt kann ich es noch nicht verstehen. Aber Kenner wissen denke was es damit auf sich hat.
Kommen wir zu dem Teil den ich nicht ganz eingeordnet bekomme, da ich mich nicht entscheiden kann ob er in die Geschichte passt oder nicht. Wie schon beschrieben hat das Buch auch einen mystischen Hauch abbekommen in welchen es um Constanze Hohendyk geht welche den Rosewein braucht um angeblich weiter unsterblich zu sein. Ihr denkt jetzt, wie bitte? Genau so geht es mir auch. Am Ende muss aber wohl jeder selber entscheiden ob er diesen Teil mag.
Wo wir beim Thema „Ende“ sind,komme ich auch langsam zu meinem.
Allerdings nicht ohne zu sagen das es im Buch leider öfter Fehler gibt oder ganze Wörter fehlen, welche einen Satz sehr konfus klingen lassen.
Dies ärgerte mich doch da dies das flüssige Lesen, welches durchweg möglich war unterbrach und ich Stellen mehrmals lesen musste.
Ansonsten gefiel mir der Fall ganz gut und machte mich auf den Ratskeller neugierig. Allerdings schreckte mich der Mystik-Teil sehr ab und das es viele Fehler gab, störte vehement.