„Das magische Erbe der Ryujin“

Autoren: Stephan Lethaus
Preis: 17,99 €
Einband: Taschenbuch
Genre: Fantasy
Seitenanzahl: 641 Seiten
Veröffentlichung: 15.06.2016
Verlag: Skaiyles – Selfpublishing


Hast Du schon einmal versucht, mit einem Drachen ernsthaft über den Sinn des Tötens zu diskutieren? Nein?

Unseren bedauernswerten Helden bleibt auch das nicht erspart. In der mittelalterlichen Grafschaft Druidsham prallen Charaktere aufeinander, die unterschiedlicher kaum sein können: Rob, der liebenswerte Stalljunge aus der Burg Skargness, Mi Lou, die zauberhafte Systemanalytikerin aus dem Vancouver des Jahres 2055 und Fuku Riu, ein junger ungestümer Walddrache aus einem uraltem und edlem Drachengeschlecht.

Die tragischen Ereignisse während des phantastischen Drachenturniers zwingen unsere Helden, zusammen nach Norden zu fliehen. Auf der Flucht vor den grausamen Schergen der reinen Magie müssen sie sich immer wieder den perfiden magischen Angriffen ihrer Feinde stellen. Während der Kämpfe weicht ihr gegenseitiger Argwohn einer tiefen Vertrautheit. Auf teilweise recht unkonventionelle Art, meistern sie ihre Probleme und werden zu einem wichtigen Part des Widerstandes der Drachenmagier.

Im Verlauf ihrer Flucht treffen die drei Gefährten auf gefährliche Magier, Wolfsblutkrieger mit ihrem Wolfspack, unmenschliche Jäger aus Mi Lous Welt, einen eiskalten Drachen mit seinem verschrobenen Zauberer und abgrundtief böse magische Wesen. Immer wieder wird ihr Zusammenhalt auf die Probe gestellt und die Frage bleibt: „Wem können sie wirklich vertrauen?“
Quelle: Amazon


Vorab möchte ich mich bei Stephan Lethaus für das Leseexemplar bedanken.
Er dieses Jahr habe ich Fantasy-Romane für mich entdeckt und kann seitdem garnicht genug von Drachen, mystischen Wesen und geheimnisvollen Orten bekommen. Um so gespannter war ich als ich dieses Buch begann.
Das erste was mir auffiel war der Einband, welcher weich wie Samt ist. Immer wieder ertappte ich mich dabei über jenen zu streichen. So etwas passiert auch mir nicht oft.
Was für viele ausschlaggebend ist, ist ob man gut in eine Geschichte kommt. Denn gerade in Fantasy-Romanen werden meist soviele Details genannt, das der Leser kaum noch versteht was oben und unten ist. So, nicht in diesem Buch. Der Einstieg gelang mühelos und falls man doch den ein oder anderen Namen nicht mehr zu ordnen konnte, so gab es am Anfang ein Namensverzeichnis und eine Karte für die Umgebung. Gerade die Karte nutzte ich gerne um den Weg der Helden zu verfolgen. 
Die Hauptperson ist denke ich Rob, welcher als Stalljunge auf einer Burg arbeitet und während einer Drachenwahl zum Drachenmagier ernannt wird. Dies verändert danach sein komplettes Leben.
Weitere Personen wären z.B. der Drache Fuku welcher dazu ausgebildet wurde um zu einem bestimmten Zeitpunkt seinen Drachenmagier zu erwählen. Doch es geht so einiges schief. Was bei Fuku und allen anderen Drachen sehr interessant war, war das sie wie die Menschen sprachen und teilweise so garnicht wie Drachen rüber kamen. 
Die mit geheimnisvollste Person in der Runde ist wohl Mi Lou welche eigentlich aus dem Jahre 2055 kommt und durch unbekannte Weise in die fremde Welt gelang. 
Natürlich fehlt es dem Buch auch nicht an Magiern, welche im Buch sehr geschätzt werden. Aber auch Wölfe und geheimnisvolle Wesen fehlen nicht. Ihre Umschreibungen sind mehr als gelungen und ließen mich stets ein Bild von ihnen erzeugen.  
Zusammengefasst kann ich sagen, das ich selten einen so geschmeidigen Fantasy-Roman gelesen habe. Da die Geschichte zwischen mehreren Personen schwankt wird es nie langweilig aber auch wie die Geschichte erzählt wird hat mich voll überzeugt. Das Buch aus der Hand zu legen, war teilweise unmöglich, da man immer mehr wissen wollte.
Ich möchte auch nicht zuviel von der Geschichte erzählen, da jene einfach zu umfassend ist und die Gefahr zuviel zu erzählen, zu hoch ist. Lasst euch überraschen und genießt dieses Buch.
Ein wundervollen Auftakt einer tollen Reihe, die ich gerne weiter verfolge.
 
 

Ich freue mich stets über Kommentare.