Entdecken Sie England und die Zwanziger Jahre mit der charmanten Detektivin Kate Shackleton – beste Krimi-Unterhaltung für alle Fans von Ann Granger und M. C. Beaton
Kate Shackleton liebt Rätsel. Und dank ihres wachen Verstands hat die junge Kriegswitwe noch jedes gelöst. Als eine Bekannte sie bittet, dem mysteriösen Verschwinden ihres Vaters auf den Grund zu gehen, sagt Kate sofort zu. Ihre Nachforschungen führen sie nach Bridgestead, ein idyllisches Dörfchen in Yorkshire, wo der Verschwundene eine Weberei leitete. Als Kate den Dorfbewohnern auf den Zahn fühlt, wird sie den Eindruck nicht los, dass hier etwas ganz gehörig faul ist: Wieso scheint niemand zu wollen, dass sie den Fall löst? Was verbergen die Dörfler? Auf der Suche nach Antworten gerät Kate ins Visier einer Person, die über Leichen geht, damit die Wahrheit nicht ans Licht kommt.
„Kate Shackleton ist eine wundervolle Detektivin“ Ann Granger
Auf dieses Buch hatte ich mich schon sehr lange gefreut. Immerhin sollte es mich in eine Zeit locken, welche ich bisher nicht näher betrachtet hatte. Somit begab ich mich mit Kate Shackleton nach Bridgestead und erlebte da nicht nur meinen ersten Fall mit ihr, sondern lernte auch etwas über das damalige Handwerk der Weberei.
Schon zu Beginn war ich vom Schreibstil mehr als angetan. Er war leicht und schaffte es mich gut in die Geschichte zu führen. Dass ich dazu das Flair der 1920er Jahre erleben durfte krönte das Ganze nur. Egal ob Ansichten zu Stand, Frauen oder Krieg, es war wirklich spannend zu sehen, wie man damals vieles anging. Natürlich ärgerte ich mich manchmal auch darüber, aber zum Glück haben sich die Zeiten etwas geändert.
Da es recht schnell in den Fall ging, lernte ich in ihm viele der Charaktere kennen oder eben wie Leute lebten oder auch arbeiteten. Was anfangs noch recht gut auseinander zu halten war, verzwirbelte sich im Verlauf des Buches aber immer mehr zu einem großen Personen-Knäuel. Die vielen Namen waren schlecht auseinanderzuhalten, weswegen ich ab der Mitte große Probleme hatte, verschiedene Persönlichkeiten ihren Handlungen zuzuweisen. Das war sehr schade, denn die Geschichte an sich war wirklich gut erzählt und hatte viel Tiefgang.
Ein kleines Highlight des Buches waren aber die Kapitel-Überschriften, welche stets einen Begriff aus dem Bereich der Weberei hatten. Dabei konnte es sich um eine Stoffart handeln oder um eine Handlung beim Weben. Hier staunte ich manchmal nicht schlecht, was es da alles gab. Da wäre z.B. das Hocken, welches ich persönlich eher mit hinknien verband, aber im Weberei-Bereich einen Webstoff beschrieb der vom Webstuhl kam und schließlich auf Fehler geprüft wurde. Manche würden es unnützes Wissen nennen, aber ich fand es interessant.
Genauso interessant empfand ich Kate Shackleton selbst, welche mit ihrer lockeren Art oftmals den Spieß umdrehte und den Standards der damaligen Zeit trotzte. Somit war sich für mich durchweg eine interessante Person, von der ich auf jeden Fall noch mehr lesen möchte. Dann aber vielleicht mit Personenverzeichnis.
Der erste Band der Reihe wusste mit einem spannenden Schreibstil und einer guten Geschichte zu überzeugen. Kate Shackleton erwies sich dazu als interessante Protagonistin, welche ihren eigenen Kopf hatte und viel Mut bewies. Wo Kate überzeugen konnte, schafften dies die anderen Charaktere nicht so ganz, was einfach an der schieren Menge lag. Hier A von B zu unterscheiden fiel mir wirklich schwer und sorgte somit für einige Momente, an denen ich ernst überlegen musste, wer derjenige war oder gar hieß. Ich hoffe, dies ist in den Nachfolgern anders.
Liebe Anja,
ich bin auch so eine Kandidatin, die bei zu vielen Namen die taten durcheinander haut oder zeutliche Abläufe, auch ganz böse. Ich verstehe dich da wirklich gut.
Die 20er Jahre fetzen, zumindest, die Bücher, die in den USA der 20er spielen. Von Großbritannien habe ich eher weniger ein Bild vor Augeb.
Liebe Grüße
Tina