„Schwarz vor Augen“
Autor: Lenore Gregor
Preis: 6,99 €
Einband: E-Book
Genre: Psychothriller
Seitenanzahl: 325 Seiten
Veröffentlichung: 01.05.2016
Verlag: Cupido Verlag
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„Du bestimmst selbst die Spielregeln. Niemand sonst.“
Cornelia ist furchtbar dünn, weil sie erst etwas isst, wenn es gar nicht mehr anders geht. Aber das ist nur konsequent, weil sie sich zunehmend unsichtbar fühlt. Zuhause wird sie schlicht übersehen, in der Schule gibt sie die Streberin, hält jeden auf Abstand.
Eric, der Neue an ihrer Schule, ist genau der Typ, vor dem einen gute Freunde erfolglos warnen. Cornelia lässt Eric näher an sich heran, als gut für sie beide ist. Zu verlockend die Nähe, zu warm die Berührung, zu bedürftig das Herz, um widerstehen zu können. Doch sie taumeln bedenklich nahe am Abgrund entlang.
Dieses Buch war zumindest für mich mehr als ein Thriller sondern auch gleichzeitig eine Art Ratgeber. Denn das Verhalten der beiden Hauptcharaktere Cornelia und Erik kann man sich sehr gute in der heutigen Gesellschaft vorstellen.
Gerade für Eltern, deren Kinder Jugendliche sind, können aus diesem Werk eine ganze Menge lernen und vielleicht die ersten Zeichen das etwas mit ihrem Kind nicht stimmt leichter erkennen.
Dabei hilft die tolle Schreibweise welche ein leichtes lesen möglich macht. Auch das keine Fremdworte vorkommen und die Geschichte in Deutschland spielt ermöglichen es, sich gut in die Geschichte hineinzudenken und sich die Orte vorzustellen.
Die Geschichte spielt in einer recht kleinen Schule um die herum mehrere Dörfer liegen. Die Zuhause der beiden Hauptcharaktere werden teilweise beschrieben und nur grob umfasst. Nun aber zu den beiden Akteuren des Buches, Cornelia und Erik. Cornelia,Nelly oder auch Lia besucht die 12. Klasse und steht kurz vor ihrem Abi. Sie ist Klassenbeste und stets bemüht ihre Hausaufgaben zu machen und für Tests ausschweifend zu lernen. Doch leider hat sie auch eine dunkle Seite welche sich bei ihr dadurch zeigt das sie hungert. Das ihre Eltern sie nicht einmal beachten trägt dazu bei. Wenigstens hat sie noch ihre Schwester. Erik stammt aus einer recht vermögenden Familie welche sich so aber kaum blicken lässt.Seine Schwester ist auf dem Internat und die Eltern meist unterwegs.
Die anfangs unterschiedlichen Charaktere der beiden ziehen sich im Laufe des Buches immer einander an. Doch ob dies so gut ist? Den schließlich erfährt man das beide ihre Geheimnisse haben und sich auf Grund jener meist selbst bestrafen.
Dies zieht sich durch das gesamte Buch welches nie wirklich an Spannung verliert. Das Ende bzw. die letzten Kapitel sind dann ein Feuerwerk von Enthüllungen und Geschehnissen. Ich hielt mehr als einmal den Atem an da ich wie gebannt die geschriebenen Worte las und sie nicht glauben konnte. Denn mit diesen Enthüllungen hatte ich nicht gerechnet.
Die Versammlung zur Vergabe der Zeugnisse und Urkunden wird am Ende Cornelias und Eriks persönliche Genugtuung. Was bei jener passiert verrate ich natürlich nicht, aber lasst es euch gesagt sein, ich war mehr als nur überrascht und teils sogar wirklich schockiert. Das etwas passiert war klar aber das es so endet hätte ich nicht gedacht.