“ Suicide Forest“

Autor:  Jeremy Bates
Preis: 4,99 €
Einband: E-Book
Genre: Horror
Seitenanzahl: 520 Seiten
Veröffentlichung: 31.01.2017
Verlag: Luzifer Verlag

Am Fuße des Mt. Fuji, ganz in der Nähe von Tokyo, liegt der Aokigahara Jukai.
Dieser weitläufige, dicht bewachsene Wald ist eines der schönsten urwüchsigen Gebiete Japans – und eines der berüchtigsten. Denn seit den 1960er Jahren gilt der Aokigahara als unheiliger Magnet für Selbstmörder. Ständig durchkämmen Polizeikräfte und die Feuerwehr den Wald auf der Suche nach Leichen, in dem pro Jahr bis zu 100 Menschen verschwinden. Die Behörden gehen jedoch von weitaus mehr Suizidfällen aus, die jedoch aufgrund der teilweise undurchdringlichen Vegetation des Waldes nicht gefunden werden können.
Der Legende nach sind diese uralten Wälder verflucht. Die Geister der Toten, die sich hier das Leben nahmen, finden keine Ruhe.
Als das schlechte Wetter eine Gruppe jugendlicher Abenteurer davon abhält, den Mt. Fuji zu besteigen, beschließen sie, für die Nacht ihr Lager im Aokigahara Jukai aufzuschlagen. Die Warnungen vor dem Bösen, das hier umgeht, halten alle für puren Aberglauben. Doch als am Morgen darauf einer von ihnen erhängt aufgefunden wird, beginnen die jungen Leute zu ahnen, dass an manchen Legenden mehr dran sein könnte, als man glauben möchte …
SUICIDE FOREST ist der Auftakt einer in dieser Form einmaligen halbdokumentarischen Horror-Roman-Reihe. In jedem Band entführt Jeremy Bates seine Leser an real existierende verfluchte, beängstigende oder berühmt-berüchtigte Schauplätze auf der ganzen Welt, und verbindet den Mythos dieser Orte geschickt mit fiktiven Begebenheiten. Und gerade dieser Bezug zu realen Orten, die der interessierte Leser nach der Lektüre im Prinzip vor Ort selbst erforschen kann, macht diese Romane zu einem Wagnis – oder einem besonderen Vergnügen.
Lesen als Grenzerfahrung.
Quelle: Luzifer Verlag 

Campen in einem Wald in dem sich Personen dazu entscheiden ihr Leben selbst zu beenden, keine Nahrung oder Wasser und überall hört man Geräusche. Wenn dann auch noch Freunde verschwinden, reicht dies völlig aus um mir eine Gänsehaut zu verpassen und in Panik zu geraten

Einmal den Fuji zu besteigen ist für viele eine Tat die sie wenigstens einmal in ihrem Leben meistern wollen. Auch die Gruppe um Ethan, Mel und John möchte dies wagen, muss sich aber auf Grund des schlechten Wetters vertrösten lassen. Als sie 2 Fremde treffen, entscheiden sie sich mit ihnen im nahe gelegenen Aokigahara Jukai zu campen und den Aufstieg am nächsten Tag zu machen. Dabei geraten sie immer tiefer in den Wald und müssen nach einer Nacht feststellen das es keine gute Idee war diesen Wald zu betreten.

Die Charaktere im Buch waren meiner Meinung nach sehr authentisch und glaubhaft. Man merkte ihnen die Verzweiflung an und bekam es fast selbst mir der Panik zutun. Denn gerade wenn die Nahrung knapp wird und der Ausweg aussichtslos erscheint zeigt sich das wahre Bild einer Person. So wird aus Mel, die stets zuerst an andere denkt, jemand der Essen für sich versteckt um es allein für sich zu haben. Gerade dann stellt sich einen selbst die Frage: Wie würde man selbst in dieser Situation handeln?

Den Aokigahara Jukai gibt es wirklich, was der Geschichte einen hohen Wahrheitsgehalt gibt. Dies dann noch mit einer fiktiven Geschichte zu kreuzen, lässt den schon sehr grauenhaften Ort nur noch abscheulicher erscheinen. Dies ist nicht negativ gemeint, ganz im Gegenteil, da man fast meinen könnte das es sowas vielleicht doch gab. 

Der Schreibstil sagte mir sehr zu. Ein flüssiges Lesen gepaart mit einer spannenden Schreibweise fesselte mich förmlich an die Seiten. Alles wirkte sehr realistisch und gab einen das Gefühl mitten im Geschehen zu sein. Der Autor schaffte es dabei gekonnt mir eine Gänsehaut zu verpassen.

Wieder einmal hat mich der Luzifer Verlag mit einem ihrem Bücher überzeugt. Da dies der erste Band einer Reihe sein soll, werde ich die weiteren Bände des Autors gerne verfolgen. Ich bin jetzt schon gespannt an welch düstere Orte er uns bringen möchte. 

Ein Horrorthriller mit einem hohen Wahrheitsgehalt und einer spannenden Geschichte.


 
 

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