Oh, bin ich lange um dieses Buch herum geschlichen. Egal ob Seitenzahl oder Thematik, irgendwas hielt mich immer davon ab. Doch nun wollte ich es wissen und schnappte mir das erste Buch mit Robert Langdon und war wirklich überrascht.
Kaum waren die ersten Seiten gelesen, war ich auch schon mitten im Geschehen. Dies überraschte mich sehr, da ich doch mit einer eher lang gezogenen Geschichte gerechnet hatte. Doch hier war ich nun und erlebte eine Reise in die Welt der Wissenschaft und der Religion. Das Tempo wurde auch im weiteren Verlauf der Geschichte nur gering heruntergefahren. Das war gut, denn der Zeitdruck im Buch war so unglaublich gut nachvollziehbar und gab der Handlung noch mehr Tiefgang.
Während meiner abenteuerlichen Jagd nach der gestohlenen Antimaterie fühlte ich mich wie auf einer geschichtlichen Schnitzeljagd. Allerdings sollte man die Fakten im Buch nicht als Wahrheit ansehen. Egal ob Zahlen oder gar die Beschreibungen der namensgebenden Illuminati sind leider oftmals falsch und spiegeln ein völlig falsches Bild wider. Dies empfand ich als sehr schade, da sich das Buch so las, als wäre es ausführlich recherchiert worden. Zwar gab es auch einige Wahrheiten, aber diese sind leider mit den Halbwahrheiten versponnen, so dass nur Kenner sie erkennen.
Trotzdem war das Buch für mich äußerst spannend. Ich mochte den Charakter Robert Langdon und seine lockere Ansicht zum Thema Glaube und Wissenschaft. Zwar kam die Kirche dabei oftmals nicht sehr gut weg, wenn es auch hin und wieder ein paar Momente gab. Eine Gruppe von Personen wurde aber aus meiner Ansicht nach sehr gut dargestellt, Journalisten. Dabei möchte ich natürlich nicht alle über einen Kamm scheren, aber die pure Gier, nachdem einzig wahren Bild oder der sensationellsten Story fühlte sich doch sehr glaubwürdig an.
Dafür sorgte besonders der spannende Schreibstil, welcher es schaffte selbst schwierige Themen unkompliziert darzustellen. Egal ob ruhige Momente oder spannungsgeladene Augenblicke, ich fühlte mich stets wohl und wollte einfach wissen, wie es weitergeht und was noch alles passiert. Gerade deswegen freue ich mich jetzt schon auf die Nachfolger.
Spannung wurde im Buch wirklich großgeschrieben. Selbst in den ruhigeren Momenten hatte ich das Gefühl das etwas passiert, das ich nicht verpassen wollte. Allerdings fand ich es nachträglich sehr schade, das es im Buch vor Halbwahrheiten nur so wimmelte. Meine große Begeisterung seitens des enormen Wissens, welches dieses Buch preisgab, wurde somit im nach hinein enorm gedämpft. Schade, denn ansonsten war dies ein Thriller, wie er eben sein sollte, packend.
Huhu Anja,
Wirklich eine tolle Rezension von dir, hab sie gleichmal mit meiner Rezension verlinkt 🙂
Ist wirklich immer wieder sehr interessant zu lesen, wie andere Leser/Blogger die Bücher von anderen Seiten betrachten.
Liebe Grüße und ein schönes restliches Wochenende
Teresa von Te´s Bücherblog
https://tesbuecherblog.blogspot.com/2021/03/illuminati.html
Huhu Anja,
Mensch, das ist ja schon ewig her, dass ich das Buch gelesen habe. *lach Ich glaube, ich hatte es mir damals von der Mutter meines 1. Freundes geliehen. Aber sag mal, war „Sakrileg“ nicht Band 1? Das kann ich dir jedenfalls auch noch empfehlen. „Meteor“ war dann ganz anders und nicht mehr so mein Ding.
Dan Brown hat es mit Halbwahrheiten, das muss man sich auch immer wieder sagen. Damit erhascht er Spannungsmomente und kreiert seine eigenen Verschwörungstheorien. Ich mochte das Buch trotzdem.
Liebe Grüße
Tina
Hey Tina,
ja bei mir dauert es manchmal etwas bis ein Buch in meine Hand wandert. ^^ Tatsächlich ist Illuminati der erste band, so steht es zumindest überall so. Kann sein das es dich irritiert, weil Sakrileg zuerst verfilmt wurde. Da haben se wohl nicht richtig aufgepasst. ^^
Ich bin ehrlich gesagt gespannt wo mich die Bücher noch hinführen, auch wenn es viele Halbwahrheiten sind. Trotzdem gefiel es mir in diesem Buch wie Wissenschaft und Glaube miteinander verbunden wurden. Zudem waren ja wenigstens die Charaktere recht glaubhaft präsentiert. 🙂
Viele liebe Grüße an dich und Diego