„Die Verwandlung des Schmetterlings“

Autor:Federico Axat
Preis: 24,00 €
Einband: Hardcover
Genre: Gegenwartsliteratur
Seitenanzahl: 480 Seiten
Veröffentlichung: 20.06.2016
Verlag: LangenMüller
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In einer stürmischen Nacht kommt ein Kleinwagen plötzlich von der Straße ab. Die junge Mutter verschwindet spurlos, das einjährige Kind auf dem Rücksitz kommt in eine Pflegefamilie. 10 Jahre später: Sam lebt mit vielen anderen Pflegekindern auf dem Hof der Carrolls. Manche sind Freunde, andere erbitterte Feinde – allen voran Orson. Er ist brutal und sadistisch und macht Sam das Leben schwer. Nur gut, dass Sam so viel Zeit mit Billy verbringt. Gemeinsam streifen sie durch den Wald und erkunden die Geheimnisse des beschaulichen Ortes Carnival Falls.

Als eine neue Familie in den Ort zieht, wollen die beiden sofort mehr erfahren, besonders, weil die Tochter Miranda in ihrem Alter ist. Die drei Zwölfjährigen verstehen sich blendend und stellen sogleich Nachforschungen über Orsons Vergangenheit an. Dabei stoßen sie auf ein dunkles Geheimnis. Und dann gibt es da noch das viel größere Rätsel um Sams Mutter: Wie kam es zu dem Unfall in jener Nacht, und was geschah danach mit ihr? 


Was macht ein Buch zu einem guten Buch? Abenteuerliche Welten,fantastische Wesen und Tiere oder futuristische Begebenheiten? Das man all dies nicht braucht, um trotzdem ein spannendes Buch zu schreiben zeigt „Die Verwandlung des Schmetterlings“. Dieses Werk sog mich ab der ersten Seite förmlich in sich und ließ mich so schnell nicht wieder los. 
Was mir so gut und auch weniger gut an dem Buch gefiel, beschreibe ich euch jetzt. 
Die Geschichte handelt, wie im Klappentext zu lesen, von Sam, Billy und Miranda welche alle 12 Jahre alt sind und in Carnival Falls leben. Die Hauptgeschichte dreht sich allerdings um Sam welcher von der Familie Carroll adoptiert wurde als er gerade einmal 1 Jahr alt war.
Dort lebt er mit vielen weiteren Kindern zusammen welche allesamt auch adoptiert wurden. Besonders stolz ist er darauf das einzige Einzelzimmer zu haben,um das ihn einige der Kinder beneiden. 
Weitere Charaktere wären z.B. Billy, sein bester Freund, welcher mit seiner Mutter zusammenlebt und dessen Vater sich schon vor längerer Zeit eine jüngere Frau gesucht hat. Die beiden sind unzertrennlich und verbringen die meiste Zeit im nahe gelegenen Wald.
Und auch die Gedanken und Gefühlswelt, gerade von Sam und Billy, wurde sehr ausführlich umschrieben. Man merkt den beiden an das sie kurz davor sind Teenager zu werden und das sie nicht mehr lange einfach nur Kinder sind. Und was passt besser zum Teenager werden, als das erste Mal verliebt sein. Genau dies passiert auch Sam,später auch Billy,nachdem er Miranda gesehen hat.
Die 3. im Bunde ist wie bereits gesagt, Miranda,welche erst mit ihrer Familie nach Carnival Falls gezogen ist und welche nun das alte Familienanwesen bewohnen.
Wer nun glaubt das die Gedanken, Gefühle oder die Erlebnisse von 3 Kindern keine 480 füllen können, der täuscht. Da wir das 1985 schreiben verbringen die 3 ihre Zeit nicht zuhause sondern streifen oftmals durch den Wald in dem sie ein Baumhaus bauen wollen. Die Beschreibungen des Waldes und der anderen Orte waren dabei so lebendig beschrieben das ich oftmals dachte auch dort zu sein. Ich hätte nie gedacht das man einen Sumpf, welchen man sich nun wirklich nicht schön vorstellt, in einen der schönsten Orte verwandeln kann.
Schlechtes kann ich über das Buch einfach nicht sagen, da es mich einfach so mitgerissen hat. Gerade etwas über die Jugend zu lesen die wir heute so garnicht mehr kennen war ein spannendes Unterfangen und spiegelte deutlich wieder was gerade heutigen Kindern oftmals fehlt. Bewegung an frischer Luft, feste Freundschaften und Ideenreichtum sind Sachen die nicht mehr jedes Kind zu schätzen weiß und welche nach und nach verloren gehen. 
Das Ende ist einfach mal ein Ende und spielt im Jahre 2010, genau wie zwischendurch ein Abschnitt. Jeder der 3 hat seine Geschichte gelebt und sie zu erfahren ist amüsant und rührend zu gleich, auch zu erfahren was mit Sam´s Mutter geschah ließ mir den Atem stocken. Was genau geschah und was Mirandas Vater damit zutun hat und was am Ende alles geschieht verrate ich natürlich nicht. Lasst euch überraschen. Ich werde dieses Buch nach Möglichkeit bestimmt noch einmal lesen und spreche hiermit eine Empfehlung aus.
Denn gedanklich bin ich immer noch in Carnival Falls.

 
 

Ich freue mich stets über Kommentare.