„Der Rosenfälscher“

Autor: Detlef Krischak
Preis: 8,99 €
Einband: Taschenbuch
Genre: Krimi
Seitenanzahl: 290 Seiten
Veröffentlichung: 10.08.2016
Verlag: Krischak Verlag

Sein zweites Ich steht auf blonde Frauen mit blauen Augen. Es war auch für den Tod einer seit drei Monaten vermissten Frau verantwortlich. Weshalb legte er eine blaue Rose zu den Leichenteilen, die zufällig in einem todsicheren Versteck in Lingen gefunden werden? Dennis Winkler steht vor einem Rätsel. Erst kurze Zeit ist er der Leiter der Tatortgruppe Lingen, schon führt ihn sein erster Mordfall auf die Spur eines Psychopathen. Während Winkler mit seinem Team im Umfeld eines Bestatters ermittelt, wird wenige Tage später eine junge Rechtsanwältin aus Hopsten vermisst. Sie ist blond und blauäugig …
Carsten Grewe vom Kriminalkommissariat 23 in Ibbenbüren begibt sich auf die Suche nach der vermissten Anwältin, deren Entführer er unter ihren ehemaligen Mandanten vermutet. Blaue Rosenblütenblätter führen Grewe und Winkler zusammen. Schnell wird ihnen klar, dass sie den gleichen Täter suchen. Sie begeben sich gemeinsam auf die Jagd nach einem Mann mit gespaltener Persönlichkeit, der weiße Rosen blau färbt.

Quelle: Krischak Verlag


Blaue Rosen, eine Züchtung die bisher immer misslungen ist und doch steht diese Rose für Treue und Beständigkeit. Aber auch für geheimnisvolle Romantik. Es ist kein Wunder das sich der Täter im Buch diese Blume ausgesucht hat, denn wer wünscht sich die oben genannten Sachen nicht. 

Ich rate, aus eigener Erfahrung, die vorherigen Bände gelesen zu haben, um ein besseres Bild über die handelten Personen zu bekommen.

Es beginnt mit einem Begräbnis das durch den Fund von Leichenteilen verschoben werden muss. Schnell zeigt sich wer die Frau ist. Doch plötzlich erfährt das Team um Dennis Winkler von einer weiteren entführten Frau und es beginnt eine spannende Zusammenarbeit mit der Gruppe von Carsten Grewe. Doch sie rechnen nicht mit der Skrupellosigkeit des Täters.

Die Figuren sind zu vielzählig das eine Auflistung den Rahmen sprengen würde. Gerade da diesmal 2 Kommissariate zusammen arbeiten. Wenn man sich erstmal an alle Namen gewöhnt hat, weiß man wie von selbst wer gemeint ist. Allerdings hätte ich es besser gefunden, jeder Person ein gewisses Merkmal zu geben. Dadurch würden sie realer erscheinen. Auch fehlte manchmal der Tiefgang zu Personen. Denn gerade die Angelegenheit mit Herrn Rottmann, wurde zwischendurch schnell zur Seite geschoben.

Der Täter selbst ist sehr interessant, wird, wie ich finde, aber zu wenig beleuchtet. Der Grund für seine Taten war mir zu schwach und auch die beschriebene gespaltene Persönlichkeit wird nie wirklich gezeigt. Auch das er ein Schema hat kann man nur schwer herauslesen. Hier hätte ich mir doch etwas mehr Hingabe für jenen gewünscht. Auch war das finden des Täters nicht ganz überzeugend. 

Die Schreibweise konnte mich voll überzeugen, die Geschichte fesselte mich von der ersten Sekunde an und hinterließ nur wenige Stellen, die mich wirklich störten. Zum Cover selbst muss ich nicht viel sagen, denn es ist einfach nur wunderschön und hebt sich von so manchen Krimi im rot-weiß-schwarz-Stil deutlich ab.

Ein spannender Krimi, der mich zu überzeugen wusste, aber doch nochmal einen Feinschliff gebrauchen könnte.

Ich freue mich stets über Kommentare.