Infos zum Buch

 

Droemer Knaur Verlag – Taschenbuch – 221 S. – 7,90 € –  
Gegenwartsliteratur – Mystik – ISBN: 978426627044

 

Klappentext

 

Edward Bloom ist ein Abenteurer. Einer, der mit den Tieren sprechen kann, der jeden Witz der Welt kennt und den einfach alle mögen zumindest in den Geschichten, die er seinem Sohn William erzählt. Eines Tages aber liegt der Held im Sterben, und William muss die Geschichten selbst weiter erzählen … 

 

Meine Meinung

 

Durch eine Schenkung in meinem bescheidenen Regal gezogen, begann ich dieses Buch sehr neutral. Ich hatte nur die Kurzbeschreibung gelesen und weder Rezensionen noch den Film gesehen. Leider musste ich aber schnell feststellen, dass die Geschichte nicht so ganz meinem Geschmack entsprach. 

 

Dies lag vor allem an der Erzählweise der Geschichte, die einfach keinen roten Faden fand und mich in der Zeit hin und her schickte. Ich bin ehrlich, ich wusste am Ende des Buches nicht, was es mir sagen wollte. Ich hatte nichts gelernt, nichts Atemberaubendes erlebt und konnte mich nicht daran erinnern irgendeine Gefühlsregung gezeigt zu haben. Ich habe es einfach gelesen und Ende. 

 

Dabei hätte die Geschichte so schön sein können, immerhin erzählte sie von einem Mann der alles andere, als gewöhnlich war und dessen Ende nun in Form des Todes nahte. Dass sein Sohn die Heldentaten seines Vaters erzählte war mir noch verständlich, was er allerdings von sich gab weniger. Denn das was der Vater hatte, war mehr als Glück, Schicksal oder Bestimmung, er erlebte Dinge, die weit ab der menschlichen Natur waren. Ich persönlich dachte, das es sich hier um einen ganz normalen Roman handeln würde, musste aber erkennen, dass der Autor seiner Fantasie freien Lauf gelassen hatte und die Geschichte somit unglaubwürdig werden ließ. 

 

Ok, zumindest die Verbindung zwischen Vater und Sohn, die sehr schwierig war, hatte was, da sich der Sohn einen anderen Vater gewünscht hätte und der Vater gerne mehr für seinen Sohn da gewesen wäre. Schließlich war es nicht mehr änderbar. Warum dies für mich trotzdem nix belehrendes hatte? Wahrscheinlich weil ich mein Kind umsorgt hätte und für es da gewesen wäre und es mir nicht erst gewünscht hätte, wenn der Tod näher kommen würde. 

 

Müsste ich zudem andere Charaktere aus dem Buch aufzählen, außer Edward und William, dann müsste ich nicht lange nachdenken, da mir einfach keiner einfallen täte. Die Personen waren dermaßen durchsichtig, das mir selbst die Vorstellung der beiden Hauptakteure schwerfallen würde. Das Buch wollte wohl eher mit der Moral als mit dem Charakterdesign punkten.

 

Kurz um, ich konnte mit der Geschichte nicht viel anfangen und schwanke noch sehr, ob ich den Film überhaupt sehen möchte. Schade eigentlich.

 

Mein Fazit

 

Dieses Buch konnte mich leider nicht überzeugen, da der Inhalt einfach zu irritierend war. Der Autor setzte dabei zu sehr auf die Geschichte, als auf glaubhafte Charaktere. Für mich, eindeutig kein „Big Fish“.

 

Die Bewertung

2 thoughts on “[Rezension] Daniel Wallace – Big Fish”

  1. Bin über instagram hier auf deinem Blog gelandet:)

    Der Film dazu sehr sehr schön. Über das Buch kann ich nichts sagen. Vielleicht ist das ja die eine Ausnahme wo der Film besser als das Buch ist 🙂

    Gruß Rico

  2. Danke für deine Rezi!
    Ich hatte das Buch schon sehr lange im Auge, aber jetzt nehme ich lieber Abstand davon.

    Hab einen tollen Sonntag!

Ich freue mich stets über Kommentare.