Auch wenn Hannah gerade nicht weiß, ob sie noch eine Beziehung mit Andy hat, beginnt sie das Jahr 2020 positiv gestimmt. Das Café ist beliebt und läuft bestens. Doch dann taucht ein Virus auf und bringt die Welt vollkommen durcheinander. Alle Läden müssen schließen, die Menschen Abstand halten. Hannahs Freunde in der Blumengasse halten auch diesmal zusammen und gründen einen Lieferservice.

Während Hannah um Andy kämpft, drohen auch andere Beziehungen zu zerbrechen. Und immer wieder lernen die Beteiligten: Miteinander reden kann durchaus nützlich sein!

 

 

 

Nach einer langen Wartezeit hieß es nun endlich wieder „Ab in die Blumengasse“ und somit auch wider zu Hannah, Edi, Andy, Ben und dem ganzen Rest. Ich freute mich sehr darauf, besonders da es im letzten Band ja einiges Geschehen war.

 

Wer die Reihe mittlerweile kennt, der weiß, dass die einzelnen Kapitel stets Einblicke in die Leben verschiedener Charaktere geben. Dies hat sich auch nicht geändert und ich hoffe sehr, dass sich das auch nie ändern wird. Wie es die Kurzbeschreibung schon verrät, behandelte die Autorin neben den aktuellen Problemen, auch die Corona-Pandemie. Auch wenn ich dies wusste, störte es mich anfangs sehr, da ich einfach genug von Thema hatte. Doch zu meiner Überraschung schaffte man es, die Pandemie thematisch in einen Gewissen Rahme zu halten und gewisse kritische Momente außen vor zu lassen. Eine Demo gegen die Regelungen fand z.B. nicht den Weg ins Buch, aber eben Kritik an den Umsetzungen der Regeln. So blieb man aus meiner Sicht auf sicheren Boden.

 

Wie der Titel des Bandes schon sagte, ging es diesmal darum das viele Probleme gelöst werden sollten und das eben durch Reden. Leider holte man mich damit jedoch nicht so ab wie in den Vorgängern. Dort wurden auch viele Dinge besprochen oder Ratschläge gegeben, aber eben mit dem Ziel, das es schließlich Lösungen gab. Diesmal schaffte man dass aus meiner Sicht nicht wirklich. Egal ob Hannah, Andy, JJ oder Ben, sie nervten mich, da ihre Antwort auf alles immer war, miteinander zu reden, nur um dies dann nicht zutun oder Dinge einfach nicht anzusprechen. Ich rat hier gefühlt auf dem Fleck was ich echt schade fand. Zum Glück gab es dann aber noch Einblicke bei Personen wie Kassie, Edi oder Susanne. Hier wurde man in fesselnde Geschichten gezogen, bei den man nicht nur redete, sondern auch handelte und damit enorme Schritte tat.

 

Ebenso gelungen fand ich die Idee mit dem Lieferservice zu Zeiten der Pandemie. Besonders gefiel mir, dass man hier die Existenzsicherung mit Nachhaltigkeit kombinierte. Auch der Zusammenhalt der gesamten Blumengasse konnte sich sehen lassen. Allgemein war der Band diesmal deutlich ernster und bot das volle Spektrum an Emotionen. Dies war jedoch ok, zumal man mich damit dann eben doch ans Buch fesselte.

 

 

Dieser Band machte es mir diesmal nicht immer leicht. Zwar konnten mich viele Charaktere mit ihren Geschichten und Einblicken überzeugen, aber ein großer Teil davon eben nicht. Dies lag vorallem daran, dass ich einigen Handlungen das Gefühl  hatte auf der Stelle zu treten. Das fand ich echt schade, besonders da man den Aspekt mit der Pandemie wirklich gut mit einarbeitete und niemanden beleidigte oder deswegen kritisierte.

 

 

 


 

Autor/-in: Ann E. Hacker
Titel: Café Hannah #5 – Wir müssen reden
Genre: Roman
Verlag: 26 books Verlag
Seitenzahl: 306
ISBN: 978-3-945932-69-8
Erscheinungsdatum: 04.04.2022
Preis: 12,50 €
Ich danke der Autorin für das Rezi-Exemplar

 

Ich freue mich stets über Kommentare.