„Zeilengötter“
Autor: Astrid Korten
Preis: 9,90 €
Einband: Taschenbuch
Genre: Thriller
Seitenanzahl: 328 Seiten
Veröffentlichung: 07.12.2016
Verlag: Astrid Korten
Sie sind Poeten. Sie lieben das Böse zwischen den Zeilen. Neun Jahre nach der Trennung von ihrem Ex-Mann, dem Schriftsteller Adrian Bartósz, kommt für die Autorin Malin Remy der Tag der Abrechnung. Getrieben von dem Wunsch, die Schatten der Vergangenheit abzuwerfen, liest Malin in Paris aus ihrem soeben erschienenen autobiografischen Roman „Ehe“. Adrian, der schon immer mit Neid und Missgunst auf das literarische Können seiner Frau reagiert hat, ist unter den Zuhörern. Die Lesung hat verheerende Folgen …
Quelle: Amazon
Ist es Egoismus? Oder nur Wahnsinn? Was kann man tun wenn der Ex-Ehemann auf Rache schwört? Rache, die man nicht versteht weil sich diese nur im Kopf des Rachelüstigen abspielt. Hat man überhaupt eine Chance auf Flucht, Freiheit und das langersehnte ruhige Leben? Ein sehr spannender Thriller.
Die Geschichte erzählt abwechselnd die Geschichte von Adrian und Malin, welche in jungen Jahren heiraten. Malin ist begeistert von Adrian, den er ist sehr wortgewandt, ein Bestsellerautor und sie ist stolz ihn als Lehrer zu haben. Doch nach geraumer Zeit wird klar das etwas mit Adrian nicht stimmt. Er foltert, erniedrigt und entwürdigt Malin aber schafft eines nicht. Sie zu brechen. Jahre danach führt Malin ein sehr erfolgreiches Leben als Autorin und ist der neue Star in den Bestsellerlisten. Doch der Hass ihres Ex-Mannes ist nicht versiegt und holt sie ein weiteres Mal ein.
Die Figuren werden klar darauf gelenkt das Adrian der böse ist. Er wirkt wahnhaft und teils wirklich angsteinflößend. Malin dagegen wirkt unschuldig und sympatisch. Mit Adrian kann man das ganze Buch hinweg nur wenig Mitleid haben. Mit seinen egoistischen Zügen treibt er seinen Wahn und seinen Zorn nur voran und lässt einen normal denkenden Menschen kopfschüttelnd zurück.Malin dagegen wirkt auf mich sehr stark und im Leben angekommen. Allerdings macht sie mir zu viele Fehler, welche mich teilweise sehr ärgerten.
Wenn ich eines Liebe dann ein flüssiger Schreibstil. Die Seiten verschwanden nur so unter meinen Augen und an ein weglegen des Buches war nicht zu denken.
Die Veränderung des Covers gefiel leider garnicht. Denn ich sah den Sinn der Blume nicht. Ohne Blume, wie mein Cover, gefällt es mir besser.
Das Ende konnte mich dann nicht so ganz überzeugen. Es war spannend, keine Frage, aber etwas fehlte mir. Gerne hätte ich erfahren was nun mit Malin passiert, wie es mit ihr weiter geht. Aber dies wird wohl nicht geschehen.
Dies ist ein Buch das sich wirklich Thriller nennen darf. Ich habe mit gefiebert und stand dauerhaft unter Strom. Allerdings muss ich sagen, das ich das gelesene niemals erleben möchte. Dies wünsche ich auch niemand anderes.
Wer mal wieder einen guten Thriller lesen möchte bei dem er wie gebannt die Seiten umblättert, der dürfte mit „Zeilengötter“ für ein paar Stunden gut unterhalten werden.