Infos zum Buch

 

    • Verlag: Baumhaus Verlag
    • Hardcover mit 336 Seiten
    • Preis: 7,99 €
    • Genre: Jugendbuch, Fantasy
    • Ersterscheinung: 24.07.2010
    • ISBN: 978-3833938443
    • Übersetzer: Sonja Häußler 
    • auch als Taschenbuch und Hörbuch verfügbar

 

Klappentext

 

Kyle Kingsbury ist eine Bestie, die nachts durch New York streift – ein hässliches Monstrum. Doch Kyle war nicht immer so. Er war mal ein Junge, mit dem jeder andere gerne getauscht hätte, ein gutaussehender, reicher und bei vielen Mädchen beliebter Kerl. Doch er war auch arrogant, eingebildet und überheblich. Zur Strafe wurde er dazu verflucht, dieses grässliche Biest zu sein – jetzt kann nur noch die Liebe diesen Fluch brechen. „Ich bin eine Bestie. Eine Bestie. Kein Wolf oder Bär, kein Gorilla oder Hund, sondern eine entsetzliche Kreatur mit aufrechtem Gang – ein Wesen mit Reißzähnen und Klauen. Aus jeder Pore sprießen mir Haare. Ich bin ein Monster. Du glaubst wohl, ich erzähle Märchen? Falsch. Ich lebe in New York. In der Gegenwart. Ich bin keine Missbildung, bin nicht krank. Aber ich werde für immer so bleiben – bin ruiniert – es sei denn …“

 

Meine Meinung

 

Angestachelt durch den gleichnamigen Film, freute ich mich darauf die Geschichte von Kyle Kingsbury einmal zu erlesen. Eine kleine Warnung gleich vorab, denn Film und Buch haben nur vereinzelte Stränge die sie miteinander verbinden. Außer den Charakteren wurde so gut wie nichts mit in den Film portiert, was ich ehrlich gesagt sehr schade fand. 

 

Die Geschichte des Buches erzählte wie der junge, äußerst beliebte, aber durchgehend arrogante Kyle Kingsbury in ein Monster verwandelt wurde. Für ihn erzählten grundsätzlich nur oberflächliche Ansichtsweisen, weswegen er hässliche Personen zu gerne schikanierte. Dass die eigenen Taten gerne einmal auf denjenigen zurückfallen ist bekannt, weswegen Kyle von einer Hexe zu unglaublicher Hässlichkeit verflucht wurde. Die Möglichkeit der Rückverwandlung sollte er natürlich nur durch die wahre Liebe bekommen. Klingt ein wenig nach Klischee, aber in diesem Fall passte es einfach zu gut. 

 

Besonders der Start ins Buch beeindruckte mich dann aber sehr, da man nicht einfach in die Geschichte geworfen wurde, sondern man sich in einem Chat wiederfand in dem der bereits verwandelte Kyle und andere Personen sich über ihre Flüche usw. austauschen konnten. Hier musste ich ein wenig grinsen, denn der Chatroom beherbergte auch Wesen und Märchenfiguren, die eigentlich jeden geläufig sein sollten. Wer also einmal Arielle, die Meerjungfrau oder den Froschkönig näher kennenlernen möchte, dürfte hier seinen Spaß haben. 

 

Leider waren die Gespräche im Chatroom mit das Einzige, was dieses Buch so wirklich hervorhob. Die Geschichte um Kyle klang nicht wirklich neu und auch die Antwort auf den Fluch, war jetzt nicht gerade ausgetüftelt. Was mich allerdings etwas entsetzte war die Art und Weise, wie Kyle die Liebe finden wollte. Klar, als Monster der höchsten Güte hat man es nicht leicht, aber deswegen zu Menschenhandel zu greifen, empfand ich doch etwas zu heftig. Ihr habt richtig gelesen, denn Kyle tauscht die Tochter eines Diebes gegen dessen Freiheit und Drogen ein. Yeah. 

 

Was mir jedoch am Buch gefiel, war der Schreibstil, da dieser eigentlich alles richtig machte. Er war leicht, man fand sich schnell zurecht und er erzeugte Emotionen. Gerade die Chatverläufe strotzen dann auch noch vor Humor und Einfallsreichtum. Was mich zudem beeindruckte war der Wandel von Kyle, welcher plötzlich einen Hang zu Rosen entwickelte und schließlich merken musste, das die Liebe seines Vaters, genauso oberflächlich war, wie seine eigene. Hier kamen dann auch die Nebencharaktere mit ins Spiel, welche mir mehr als sympathisch waren. Ok, alle außer der Dieb, denn der löste nur Hass bei mir aus. 

 

Zurückblickend wird mir dieses Buch zwar im Gedächtnis bleiben, aber wahrscheinlich wegen der falschen Punkte. Schade, denn ich hatte ein wenig mehr erwartet. 

Mein Fazit

 

Ich ging mit wenigen Erwartungen an das Buch, was mich wahrscheinlich vor einer großen Enttäuschung geschützt hat. Die Charaktere gewannen nicht an Tiefe und auch die Geschichte um ein Monster, welches nur durch die Liebe wieder zurückverwandelt wurde, habe ich schon Mal auf interessantere Art und Weise gelesen. Ich persönlich, greife dann lieber zum Film, welcher auch nicht perfekt ist, aber eine realistischere Story hergab. 

Die Bewertung

3 thoughts on “[Rezension] Alex Flinn – Beastly”

  1. Hi Anja,

    hach Beastly, ich mochte das Buch ja und habe es gelesen, bevor ich den Film gesehen habe. Ich verstehe deine Kritikpunkte, wahrscheinlich sind das auch die Gründe, warum diese nicht in den Film übernommen wurden.
    Die Chatverläufe mochte ich genauso gern.
    Danke für die Rezi.

    Liebe Grüße
    Tina

    1. Huhu liebe Tina,

      aber an sich fand ich es schon heftig, diese im Buch zu finden. Es beruht zwar auf „Die Schöne und das Biest“, aber dort ist eben alles etwas märchenhafter und man vergleicht es nicht mit der realen Welt. Das Buch fühjlte sich ja recht echt an und dann zu lesen, das ein drogenabhängiger Vater seine Tochter einem Monster gibt ist schon arg krass.

      Die Chatverläufe waren dagegen das wohl Genialste am Buch. Lustig, aber auch mitfühlend und so schön anders.
      Hast du die anderen Bücher der Reihe auch gelesen?

      Liebe Grüße von mir 🙂

      1. Naja, was heißt heftig, es ist dezent übertrieben, aber es ist ein Jugendbuch, man hat versucht reelle Einflüsse einzukippen.
        Habe ich alle gelesen? „Kissed“ habe ich noch gelesen und ich weiß nicht, ob ich noch eins gelesen habe, falls es noch eins gibt. *grübel Ich müsste den Titel hören, um mich zu erinnern, wenn ich ehrlich bin.

Ich freue mich stets über Kommentare.