In unserem anstrengenden Alltag vergessen wir viel zu oft, wer eigentlich ganz oben auf unserer Liste stehen sollte: nämlich wir selbst! Dieses schöne Self-Care-Buch liefert 101 kurze Übungen, um sich selbst endlich einmal die volle Aufmerksamkeit zu schenken und Ruhe und Zufriedenheit zu finden. Mit ihrer kreativen Methode hilft die Psychologin Ellen M. Bard, unseren Terminkalender zu überdenken, Beziehungen zu hinterfragen und uns selbst wieder wichtig zu nehmen und mehr auf unsere eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu achten!


 

 

Manchmal braucht es nur einen Moment für sich, um nicht nur den Tag zu verarbeiten, sondern auch um sich selbst im Gleichgewicht zu halten. Leider haben wir diese Funktion einfach verlernt. Wir finden kaum noch Zeiten, in denen wir mal ausatmen können und uns Gedanken darüber machen, was nicht für andere gut ist, sondern für uns. 

 

Als Patientin mit Depressionen und der Borderline-Störung ist mein Self-Care-Modus ein stetiges auf und ab. Es gibt Tage, an denen ich klar sagen kann was mir guttut und was nicht. Doch es gibt auch die, an denen ich vor lauter Gedanken an mich selbst gute und schlechte Optionen nicht auseinander halten kann. So kann es also sein, das ich Wünsche hege, die mir aber nicht guttun. In der schlechten Phase klingt es aber eben sinnvoll und nachvollziehbar.



Deswegen habe ich schon einige Bücher zu diesem Thema ausprobiert. Als ich auf dieses stieß, war mein erster Eindruck erst einmal „WOW“. Das Cover zog mich sofort in seinem Bann, da es einfach aber mit der glänzenden Goldschrift und den Punkten auch besonders wirkte. Während ich mich mit den Übungen beschäftigte war neben den Übungen, das Cover ein großer Grund warum ich gerne dazu griff. Es wirkte halt nicht wie ein Ratgeber, sondern wie ein eigenes Tagebuch und dazu greift man natürlich viel lieber. 



Trotzdem war natürlich auch der Inhalt wichtig. Was sollte mir immerhin ein hübsches Buch bringen, wenn ich nichts aus ihm mitnehmen kann? Nicht gerade viel! Deswegen war ich sehr erleichtert, das man nicht einfach 101 Übungen in das Buch hingeklatscht hatte. Die Autorin entschied sich dafür sie in Kategorien zu teilen, was ich ehrlich gesagt sehr gut fand. Immerhin hat nicht die gleichen Sorgen oder Probleme. Für mich waren z.B. die Themen Geist, Emotionen, Kreativität und Beziehungen sehr wichtig. 

 

Die Übungen selbst fand ich auch sehr clever erstellt, da man die Erfahrungen oder Probleme, welche man hat, einmal eintragen konnte. So konnte ich für mich herausfinden, was mir auch dauerhaft gelingen würde und was überhaupt nicht in meinen Zeitplan passt. Als ich meine Übungen gefunden hatte, erstellte ich mir am PC ähnliche Vorlagen und druckte sie aus. So führe ich heute noch die Übungen aus, wenn auch nicht regelmäßig. Dazu ist mein Kopf einfach noch nicht bereit. Allerdings liegen sie immer griffbereit, so das ich jederzeit versuchen kann wieder ein bisschen mehr zu mir zu finden.


 

 

Ab der ersten Seite fühlte ich mich in diesem Buch wohl. Die Autorin sprach mich an und schaffte es, mich mit ihren unterschiedlichen Übungen tief zu beeindrucken. Doch auch die Optik konnte sich sehen lassen. Egal ob Cover oder die Gestaltung der Innenseiten, man legte viel Wert darauf das man sich wohlfühlt und sich schnell zurechtfindet. 


mvg Verlag – 608 Seiten – Taschenbuch: 12,00 € –
Ratgeber/Selbstliebe – 20.03.2019

 

Ich danke dem „mvg Verlag“ für das Rezensionsexemplar

2 thoughts on “[Ratgeber-Rezension] „Für mich: Das kreative Self-Care-Buch“ von Ellen M. Bard”

  1. Eine wirklich tolle Rezension, liebe Anja.
    Ich finde das Cover auch wunderschön und die Ausschnitte aus dem Buch, die du hier zeigst, sehen so toll aus. Es stimmt, man greift lieber zu einem „Tagebuch“, als einem Ratgeber, aber nachdem du in so tollen Tönen auch vom Inhalt sprichst, werde ich mir das Buch sicherlich auch bald kaufen. Auf die Wunschliste kommt es aber auf jeden Fall.
    Alles Liebe,
    Emmi

    1. Ich danke dir vielmals. Welche Bloggerin hört das nicht gerne. ^^

      Für mich zählt bei solchen Büchern einfach die Leichtigkeit. Was bringt schließlich ein Ratgeber über Entspannung wenn da nur Text steht und nur gesagt wird was man tun soll.
      Dann lieber solche Bücher, die mir viele Optionen vorschlagen, von denen ich selbst entscheiden kann was mir vielleicht gut tut. Ich konnte das Buch einfach nur loben, besonders da es wirklich für unterschiedliche Menschen mit verschiedenen Alltagen erstellt wurde. Einfach gut durchdacht. 🙂 Ich bin gespannt, ob das Buch irgendwann bei dir einziehen wird und ob es dir dann hilft.

      Viele liebe Grüße, Anja

Ich freue mich stets über Kommentare.