Das ist doch Hexerei!

Nach einer langen Reise triffst du in Salem ein. Schon seit deiner Kindheit bist du fasziniert von Mythen und Legenden über Hexen. Nun hältst du dich endlich in der Stadt auf, in der 1692 die berühmten Hexenprozesse stattfanden, und kannst dir die geschichtsträchtigen Stätten mit eigenen Augen ansehen. Und du willst alles wissen! Deine Neugierig ist grenzenlos – vielleicht sogar zu groß …

In diesem Buch begegnest du den Hexen von Salem und erlebst ein von Geschichte und Okkultismus geprägtes Abenteuer.

Suche die historischen Stätten auf, und versuche, das Geheimnis der Hexen zu lüften, indem du die Rätsel löst, die dir auf deinem Weg durch die unheimliche Stadt begegnen.

 

 

 

Na verschiedenen Escape Room-Büchern war ich nun gespannt, wie sich dieses schlagen würde. Also wurde erstmal grob durchgeblättert und was ich da sah, machte auf jeden Fall Lust in die Story abzutauchen. Also schnell rein ins Buch und mal schauen, was die Regeln so besagen, immerhin stellten die sich meist als komplizierter beschrieben heraus, als sie schließlich waren. Die Überraschung war hier groß, denn die Regeln waren nicht nur simpel. Der besondere Clou dieses Buches war, das nicht nur unten die Seitenzahlen standen, sondern auch oben. Diese zeigten dann an, von welcher Seite man kommen musste, um hier die Geschichte fortzusetzen. Sehr clever, da ich bisher nur ewiges Geblätter gewöhnt war und den Anfangspunkt schnell aus den Augen verlor. Hier war das nun anders und es erleichterte die Suche nach den richtigen Seiten enorm. 

 

Los geht´s!

 

Da das Buch auf einer Story basierte, gab es natürlich erst einmal eine Einleitung, durch welche man erfuhr das man eine Reise nach Salem gemacht hat, um die Stadt zu erkunden. Klang für mich erst einmal sehr einleuchtend, weswegen ich mich freute im Laufe des Buches weiter in die Handlung abzutauchen. Dies gelang dem Buch auch, in dem es ruhiges Erkunden und rasante Fluchtsequenzen vermischte und dabei eine spannende Story erzählte. Natürlich wurde sie etwas durch die Rätsel gestreckt, bekam dafür aber auch überraschende Momente, mit denen zumindest ich nicht gerechnet hatte. 

 

Mein Hauptaugenmerk lag aber natürlich trotzdem auf den Rätseln und diese waren mal mehr und mal weniger schwierig. Natürlich löste ich sie nicht komplett ohne Hilfe der Hinweise und Lösungen im hinteren Bereich. Aber 50% habe ich tatsächlich alleine geschafft, was wohl mein bisher bester Schnitt war. Dies lag aber auch daran, das ich ein paar Rätsel aus anderen Büchern schon kannte und diese dann schnell verstand. Trotzdem muss ich sagen, dass selbst die, für die ich eine Lösung brauchte, sich im Nachhinein als leichter herausstellten, als ich dachte. Nur am Ende wurden die Rätsel dann etwas irritierend. Aber so ist das nun mal, wenn man händeringend nach einer Antwort sucht und dabei Kleinigkeiten übersieht. Für Anfänger dürfte es hier also etwas schwieriger zugehen. 

Was mich allerdings bei diesem Buch so richtig faszinierte, war die Optik. Es gab zu fast jedem Rätsel eine tolle Illustration, was den Gedanken hinter den Escape-Books noch einmal richtig hervorbrachte. Immerhin sehen wir ja etwas in Escape-Rooms und haben nicht ellenlange Texte vor uns. Da war das hier genau das Richtige. 

 

Was ich dann aber doch sehr schade fand, war der Einsatz der Hilfsmittel, welche man aus dem Buch heraustrennen musste. Alle Hilfsmittel halfen nämlich genau genommen nur einmal. Da man sie im Spiel immer mehr sammelt, hätte ich mir doch einen größeren Einsatz für sie gewünscht. Ebenfalls etwas befremdlich war das Ende, das mich regelrecht überrumpelte. Klar es war überraschend, aber für mich dann doch etwas zu viel. 

 

 

Wenn dieser Band 2 Dinge konnte, dann mich fesseln und mir eine tolle Rätsel-Zeit bieten. Zusammen mit der tollen Aufmachung des Buches, fühlte es sich genauso an, wie ich mir ein Escape-Book vorstelle. Zwar gab es ein paar Kritikpunkte wie die verwirrenden Rätsel am Ende und den geringen Gebrauch der heraus trennbaren Elemente, aber dies waren wirklich noch Kleinigkeiten, zu den Fehlern manch anderer Bücher.

 

Ullmann Medien – 96 Seiten – Softcover: 9,99 € –
Rätsel – 27.04.2020

 

Ich danke „Ullmann Medien und Literaturtest“ für das Rezi-Exemplar

4 thoughts on “[Rätsel-Rezension] „Escape Quest – Entkomme den Hexen von Salem“ von Julien Mindel”

  1. Liebe Anja!
    Also optisch punktet dieses Buch bereits auf den ersten Blick bei mir =) auch das Hexenthema finde ich klasse und spricht mich direkt an. Also, wenn ich so drüber nachdenke, dann sollte ich mir dieses Buch wohl eindeutig zulegen, danke ❤️

    Liebste Grüße!
    Gabriela

    1. Huhu Gabi,

      optisch ist es auch wirklich sehr sehr cool gemacht und auch das Thema hat man toll verarbeitet. Teils sogar mit Original-Bildern von damals. Falls du mal ein Escpae-Book versuchen willst, dann lieber nicht gleich das, denn es ist wirklich sehr kniffelig. Sollte dich das aber nicht stören, dann kann ich dir nur ganz viel Spaß wünschen. 😀 Ich bin dann gespannt, was du zu sagst. 🙂

      Liebe Grüße an dich und Hund ^^

      1. Mmmh mit Originalbildern, das klingt ja immer besser ? nur das mit dem Raustrennen mag ich auch immer nicht so wirklich. Aber super interessant! Und es wäre auch nicht mein erstes Escape Book, insofern geht das klar mit dem kniffelig. Ich hab mich schon längst von der Vorstellung verabschiedet, alles lösen zu können ???

        1. Eine sehr gute Einstellung 😀
          Das mit dem Raustrennen tat mir auch unglaublich weh, denn ich mag das auch nicht. Zumal es sich hier nicht wirklich lohnte. -.-

Ich freue mich stets über Kommentare.