endlich möchte wieder eine meiner liebsten Buchreihen vorstellen, da ich das in letzter Zeit wieder ganz schön hab schleifen lassen. Ich lege hier besonderen Wert auf Reihen, die schon etwas älter oder etwas unbekannter sind und denen ich eine neue Chance geben möchte ans Tageslicht zu kommen. 

(Ich möchte hier auch ganz klar darstellen das es sich nicht um Werbung handelt und ich in keinster Form dafür bezahlt werde. Ich möchte einfach nur meine liebsten Buchreihen zeigen.)

Diesmal habe ich mich für die Niemandsland-Reihe von Nicole Rensmann aus dem Fabylon Verlag entschieden.

Nicole Rensmann, Jahrgang 1970, arbeitete als kaufmännische Angestellte bevor sie sich 1994 mit einem Versandantiquariat für phantastische Literatur selbstständig machte. Sie leitete einen Fanclub, organisierte Fan-Cons und veröffentlichte 1998 ihre erste Kurzgeschichte bei Bastei Lübbe.


Die Bücher dieser Reihe geistern immer noch in meinem Kopf herum, da sie wahre Mutmacher sind. Sie stehen auch immer in Nähe meines Lesesessels um stets griffbereit zu sein.

In beiden Büchern geht es um „Niemand“ und Nina. Nina kommt durch Zufall ins Niemandsland und beginnt damit allen Wesen Namen zu geben, wodurch sie von niemanden zu jemanden werden. Hierbei war es allerliebst anzusehen, wie sehr sich die Bewohner des Landes einen Namen wünschen und bei Erhalt auch stolz mit ihnen posierten.

Man bemerkt vielleicht schon den leicht psychischen Faktor hinter der Geschichte, da es ermutigt ein Jemand zu sein und sich nicht zu verstecken. Niemand ist ein niemand und das beweist das Buch alle mal.
Ein weiteres Highlight der Bücher waren die vielen Redensarten, die im Buch zum Leben erweckt wurden. Egal ob Charaktere oder Orte, ich liebte sie alle.

Ihr wolltet z.B. schon immer mal den Nikolaus treffen? 
Klar, im Niemandsland hat er sein eigenes Restaurant in welchem er Zahnpasta verkauft. Hierbei wäre zu beachten, das es sich wirklich um Nudeln handelt und nicht um das Zeug aus der Tube. 

Aber auch Trauerklöße, das Boxhorn oder die besseren Hälften traf man im Buch und es war eine wahre Freude zu erfahren wie sie ihr Leben leben. 

Im zweiten Teil der Reihe wird es dann etwas trauriger, was die Autorin aber nicht davon abhielt nochmal alles zu geben und uns mit alt bekannten Figuren aber auch Neuen zu verblüffen. 

Wo im ersten Band der Aufbau von Niemand an oberster Stelle stand, war es im Nachfolger die Nichtaufgabe der Hoffnung. Es will mitteilen, das es egal wie schwer eine Situation ist, man den Kopf nicht senken, sondern ihr entgegen blicken und kämpfen soll. Mir machte dies sehr Mut und sorgte schließlich sogar dafür das ich andere Wege einschlug.

Das Einzige was anfangs etwas abschreckt ist vielleicht die Schreibweise, die etwas holprig zu lesen ist. Dies ist aber nur eine Sache der Gewöhnung und behebt sich förmlich von selbst.


Diese Reihe ist mein kleiner Schatz, den ich wohlbehütet verwahre. Immer wieder ziehe ich sie hervor um ein paar Seiten darin zu lesen, nur um dann mit dem Wissen heraus zu kommen, das ich eine Anja bin und es so eine Anja wie mich, kein zweites Mal gibt.

Meine Rezensionen:

Ich freue mich stets über Kommentare.