Eine Dame braucht Hilfe, um eine verschlüsselte Nachricht zu enträtseln, die sie zu einem Schatz führen soll. Parzival Po übernimmt den Fall …
Und wird es ihm im zweiten Fall gelingen, das Rätsel der zerbrochenen Teetasse zu lösen?
Sagen wir wie es ist, Detektiv Parzival Po macht seinem Nachnamen alle Ehre. Wieso oder weshalb sein Gesicht unbedingt die Form eines Po´s haben musste, wird zwar nicht erklärt, aber dies dürfte die junge Leserschaft, für die Buch gemacht wurde, auch wenig interessieren. Hier zählt wahrscheinlich einzig der Unterhaltungswert und das ist auch richtig so, denn gerade Kinder dürften mit dem etwas anderen Detektiv wirklich ihre Freude haben.
Wie es der Titel des Buches bereits erwähnt, durfte man zusammen mit Parzival und seinem Assistenten Brown das Geheimnis um Frau Purpur lösen. Natürlich nicht einfach so, sondern durch Rätsel, welche abwechslungsreich und stellenweise sogar seitenübergreifend waren. Besonders gelungen fand ich dabei, dass man sogar den Buchumschlag für ein Rätsel, samt dessen Lösung, nutzte. Bei dem Fall „Wer ist der Puddingdieb?“ wurde dann vermehrt auf Logik gesetzt, was nochmal ordentlich Abwechslung mitbrachte. Schade war nur, dass ich bei einem Rätsel in Frau Purpurs Fall, selbst als Erwachsene, nicht die Lösung wusste, da ich den passenden Begriff bisher noch nie gehört hatte.
Dafür konnte die Optik wieder punkten, denn der Kawaii-Stil war wirklich sehr putzig anzusehen. Dazu kam, dass man nicht an Farbe sparte und somit auch ein wenig Farblehre lehrte. Das Lesen des Buches dürfte auch Leseneulingen gut gelingen, da man auf kurze Sätze setzte und einen wirklich angenehm großen Schreibstil wählte. Kinder dürfen hier zudem richtig zugreifen, denn das Buch ist ein Hardcover und dazu auch mit sehr dicken Seiten ausgestattet.
Parzival Po sieht zwar lustig aus, dürfte es aber dank seiner Detektivarbeit und den damit verbundenen Rätseln schaffen, dass Kinder ihn lieben. Optisch ist sein erster Band auf jeden Fall gelungen, jedoch fand ich ein Rätsel ohne das nötige Vorwissen etwas zu schwer.

