ihr habt doch bestimmt auch alle einen Nachttisch, der neben eurem Bett her dümpelt und meist wenigstens eine Nachttischlampe beherbergt. Wenn ja, willkommen im Club. Doch wie sieht es mit Büchern aus? Habt ihr außer eurer aktuellen Literatur stets bestimmte Bücher neben euch liegen?
Ich ja, und zwar genau genommen 3. Diese Schätze haben ihren Platz aufgrund eines Umstandes erhalten, sie helfen mir. Richtig gelesen, diese Bücher helfen mir abends und morgens, um mit dem Tag oder der Nacht klar zu kommen. Ok, eines dient der Unterhaltung, aber selbst das hat bei mir einen wichtigen Aspekt, denn mit diesem Buch trainiere ich ein wenig mein Gedächtnis. Irgendwie muss ich meinem Sieb von Kopf ja entgegenwirken. ^^
Heute möchte ich euch einmal diese 3 Bücher vorstellen und zeigen, was sie für mich so besonders macht. Viel Spaß!
Mein kleines aber feines Tagebuch ist für mich ein wichtiger Bestandteil des Abends geworden. Was es für mich so besonders macht, ist die Tatsache, das ich im Buch stets wählen kann, wie mein Tag war. Links für den schlechten Tag, rechts für den guten Tag, wobei es auch schon Tage gab, wo ich mich nicht entscheiden konnte und beide ausfüllte. Wie auf dem Buch zuerkennen ist, ist es ein Tagebuch, welches bereits vorgefertigte Seiten hat, auf denen je nach Wahl, Ausfüll – oder Ankreuzmöglichkeiten bereitstehen. Mir hilft das sehr, da ich absolut niemand bin, der einfach so schreiben kann was passiert ist. Ich brauche stets eine Vorgabe wie z.B. „Das ging heute schief:“, um auf den Punkt zu kommen. Auch das Gefühle beschreiben fällt mir immer noch sehr schwer, weswegen ich froh bin, sie hier einfach ankreuzen zu können.
Führt ihr auch Tagebuch?
Sagen wir es wie es ist, ich bin ein Sieb und um den entgegenzuwirken, löse ich seit meiner Jugend Kreuzworträtsel. Das habe ich von meinem Opa, welcher Kreuzworträtsel im Akkord löste und mich irgendwann damit ansteckte. So zogen auch bei mir, neben dem ein oder anderen Rätselheft, auch dieses Buch ein, welches wirklich extrem schwierige Rätsel beinhaltet. Ärgere ich mich in normalen Rätseln über die Fragen nach Seen, Flüssen & Co. sind es hier eigentlich alle Rätsel, die mir ein Fragezeichen ins Gesicht zaubern. Denn nicht selten heißt es erstmal kombinieren, was für mich noch ziemlich ungewohnt ist. Weshalb ab und an das einfache Rätselheft aus der Schublade herhalten muss. Ich bleibe auf jeden Fall dran, denn egal, ob Buch oder Heft, ich freue mich einfach zu sehr darüber, wenn ich in einem Rätsel gut vorankomme. Ach ja, so nebenbei gleich nach Kreuzworträtseln, sind Logicalrätsel mein absoluter Favorit. Wollt ich halt mal gesagt haben. ^^
Wie schon beim oberen Tagebuch erwähnt, fällt es mir extrem schwer Gedanken, Gefühle oder einen Traum aufzuschreiben. Ich schweife ständig ab und einen richtigen Anfang finde ich sowieso nie. Dieses Tagebuch ist deswegen wie ein wahr gewordener Traum für mich. Ihr versteht die Anspielung? *höhö* Ähnlich wie mein normales Tagebuch bietet auch dieses die Möglichkeit auf vorgefertigten Seiten seine Erlebnisse zu verarbeiten. Doch nicht nur das denn das Buch hinterfragt gleichzeitig den psychologischen Allgemeinzustand, in dem es z.B. fragt ob Personen aus der Vergangenheit in dem Traum mitgewirkt haben. Gerade für mich, die sehr realistisch träumt und dabei nicht selten auch die Vergangenheit mit einbezieht, ein wichtiger Punkt. Anstatt belanglose Dinge aus meinen Träumen aufzuschreiben, kann ich nun das Wichtigste zusammenfassen. Eine Deutung der Träume beinhaltet das Buch natürlich nicht, aber ich bin froh mich einfach mal mit meinen Träumen auseinandersetzen zu können und sei es durch das Zeichnen, einer Szene des Traumes.
Zusammengefasst muss ich sagen, das diese 3 Bücher für mich eine unglaubliche Hilfe sind. Denn wer nicht immer jemanden zum Reden hat oder dem gewisse Themen peinlich sind, sollte vielleicht einmal daran denken sich auch ein Tagebuch, egal welcher Art, zuzulegen. Schreibt euren Frust aus euch heraus, anstatt ihn in euch zu fressen, denn ihr macht euch mehr kaputt als ihr vielleicht glaubt.
Man merkt vielleicht, das ich anstatt über meinen Nachttisch gleich wieder in eine psychologische Rede verfalle, aber manchmal kann ich einfach nicht anders. Ich möchte übrigens noch erwähnen, das ich es auch nicht immer schaffe diese Bücher zu führen. Manchmal ärgere ich mich dann in Rage, weil ich mich verpflichtet sehe, diese Bücher in die Hand zu nehmen, aber wenn es nicht geht, geht es eben nicht und ja, ich kann mit diesem Gefühl immer noch nicht so ganz umgehen, aber ich denke, ich bin auf einem guten Weg.
Meine Rätselbuch nehme ich übrigens fast täglich in die Hand, weil das lösen auch nur eines Rätsels mich einfach glücklich macht und ich einen Anflug von Stolz empfinde.
Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr auch Bücher auf euren Nachttisch liegen? Wenn ja, welche? Mich würde dies wirklich sehr interessieren.
Das ist ein richtig cooles Blog-Format! Sehr schöner Artikel 🙂 Zwei der drei interessieren mich tatsächlich sehr, eins davon kannte ich vorher schon. Vielen Dank für den Beitrag ^__^