Nach der Katastrophe
Im Jahr 2151 hat von der Weltbevölkerung aufgrund von Klimaschäden nur noch ein Zehntel überlebt. Die Menschheit lebt in einem prekären Gleichgewicht. In sieben städtischen Gebieten gruppiert hat sie neue Modelle des Zusammenlebens gefunden. Anderswo dehnt sich die Natur frei aus. Simone, eine Astronautin, ist Teil der Weltraumforschungsmission SOON: eine Reise ohne Wiederkehr, ein Projekt von beispiellosem Ehrgeiz in der Geschichte der Menschheit. Vor der großen Abreise macht sie mit ihrem Sohn Yuri eine letzte Reise.
Unsere mögliche Zukunft
Im Jahr 2151 ist vieles anders. Nicht nur das sich die Welt in Zonen aufteilte, nachdem sie Kriege und Krankheiten aussetzt waren, oder man sich über die Menschen ärgert, welche in unserer Gegenwart mit Plastik und Erdöl um sich warfen, man will zudem noch einmal den Versuch starten das Weltall zu erforschen. Das Problem ist nur das die Besatzung, auf eine Reise ohne Wiederkehr geht und dabei ihre Liebsten zurücklassen muss. So z.B. auch Juri.
Juri ist der Sohn der Astronautin Simone, welche schon bald eine Lichtjahre andauernde Reise beginnt. Frustriert und traurig von dieser Aussage entschließt er sich zur Flucht und nahm mich dabei mit. Doch auch Simone kann nicht ruhig bleiben und lässt ihren Sohn suchen, um sich wenigstens gebührend bei ihm zu verabschieden. Dabei entstand eine packende Reise durch die Zonen der Welt und einen interessanten Einblick in die Zukunft.
Somit hatte man in dieser Graphic Novel gleich 2 Geschichten, welche sich aber herrlich zusammenfügten. Einmal die Geschichte der Erde und ihrer Vergangenheit, sowie Juri und Simone´s emotionale Auseinandersetzung, welche uns aber gleich die Zukunft zeigte. Ich liebte diese Mischung einfach, da man hier emotional wirklich gepackt wurde, aber gleichzeitig auch eine Menge zum Nachdenken bekam.
Optisch war das Ganze zudem auch noch ein Highlight. Jede Zone war in eine eigene Farbe getaucht, so das man sofort erkannte, das man sich woanders befand. Die Abschnitte über unsere Geschichte waren dagegen auf einem komplett dunkelblauen Untergrund, bei dem weiß und ein sehr helles Grün als Farbgeber agierten. Hier war ich baff, was man nicht alles aus 3 Farben herausholen kann, da damit sowohl geschrieben, als auch Personen gezeichnet wurden. Wer also wirklich einen Comic fürs Herz, den Kopf und die Augen möchte ist hier wirklich vollkommen richtig.




Ich danke dem „Carlsen Verlag“ für das Rezi-Exemplar

- [Rezension] „Ein Espresso für den Commissario: Pellegrinis erster Fall“ von Dino Minardi
- [Sachbuch-Rezension] „MARVEL Mythen und Legenden Die geheimnisvollen Ursprünge des MARVEL Universums und seiner Superhelden“ von James Hill
Klingt wirklich gut, könnte was für mich sein. Danke
Ich kann es auf jeden Fall sehr empfehlen. Optisch und inhaltlich ist es halt wirklich ein Erlebnis. ^^