In Archer’s Peak ist Erica Slaughter durch die Hölle gegangen. Aber was sie dort erlebt hat, ist nichts im Vergleich zu der Ausbildung, die sie im Haus Slaughter durchlaufen musste. Wie ist sie damals dort gelandet? Was musste sie tun, um im Orden des Heiligen Georg aufgenommen zu werden? Die Vorgeschichte der Monsterjägerin wird endlich enthüllt! Der Überraschungshit von James Tynion IV und Werther Dell’Edera destilliert blankes Grauen und packende Mystery zu einem Horror-Erlebnis, das man nicht mehr aus der Hand legen kann. Beinhaltet Heft 16-20 der Reihe.
Nachdem Erica Archer´s Peak von den Monstern befreit hatte, war ich natürlich gespannt, wohin es Erica als nächstes führen würde. Um so überraschter war ich beim Lesen der Kurzbeschreibung, dass es kein neues Abenteuer für die Monsterjägerin geben würde. Stattdessen bekam man einen Einblick in ihre Vergangenheit und somit auch ihre Einführung in den St. Georgs-Orden. Dies war natürlich überraschend. Jedoch war auch meine Neugier geweckt, denn über den Orden selbst oder wie Octo entstand, wurde ja bisher nur wenig verraten.
Das änderte man nun und überraschte zumindest mich enorm damit. Besonders der Orden und seine Aufteilung mit den verschiedenfarbigen Masken war sehr spannend, da man nun erfuhr welche wofür stand. Auch die Entstehung des Orderns und wie psychisch anstrengend der Kampf gegen die Monster war, wurde gezeigt. Dafür gab es leider kaum Monster zu sehen, denn im Mittelpunkt von allem stand die kleine Erica, welche ein Monster erlegte und nun in den Orden aufgenommen werden sollte.
Natürlich nicht einfach so, denn trotz erfolgreichen Kampf musste sie erst beweisen, dass sie alldem gewachsen ist. Jedoch muss ich sagen, dass mich gerade diese Prüfung irgendwie enttäuschte. Zwar war die Idee dahinter echt cool, aber ich hatte hier einfach ein wenig mehr erwartet. Ansonsten konnte mich die Handlung und natürlich auch die Charaktere komplett überzeugen, da man emotional absolut gefangen wurde.
Wie auch bei den Vorgängern durfte auch hier Werther Dell’edera die Bilder liefern. Jemand anderes könnte ich mir auch garnicht mehr vorstellen, da er mit Erica eine Person erschuf, die einfach im Kopf blieb. Dies schaffte er auch mit ihrer jüngeren Version und gab dazu, der allgemein sehr emotionalen Story, tolles Bildmaterial.
Wer nicht die Kurzbeschreibung gelesen hat, dürfte ziemlich überrascht sein, dass dieser Band nicht in ein neues Abenteuer von Erica führt, sondern ihre Vergangenheit näher beleuchtet. Zwar wurden in den Vorgängern immer wieder Anspielungen dazu gemacht, aber nun durfte man erleben, wie Erica zum St. Georg-Orden kam. Die Handlung hatte hier zwar ein paar Schwachstellen, war aber wirklich packend und natürlich wieder exzellent illustriert.



![]() |
![]() |