Terroristen planen, die Erde in eine Sonne zu verwandeln. Können Steve Rogers, Agent 13 und Shang-Chi ein Armageddon verhindern? In einer anderen Story bahnt sich der Meister des Kung-Fu seinen Weg durch eine Killerarmee, während sich die Avengers im Casino amüsieren. Plus: Die lebende Waffe an der Seite von den X-Men, Spider-Man und Heroes for Hire!

Marvels legendäre Kung-Fu-Serien waren in den 1970ern absolut revolutionär und erweiterten die Grenzen des amerikanischen Comics vor allem auf künstlerischer, zeichnerischer Ebene. Die ausgewählten Geschichten in diesem Band begeisterten eine ganze Generation Kampfkunst-verrückter Marvel-Fans und etablierten Shang-Chi in Windeseile als Meister des Kung-Fu und als ungewöhnlichen Superhelden mit tödlichen Händen. Shang-Chis früheste und klassischste Abenteuer wurden von den Martial-Arts-Filmen mit Bruce Lee ebenso beeinflusst wie von den James-Bond-Streifen oder den Pulp-Magazinen und Krimi-Taschenbüchern jener Ära.

Für Fans, Neugierige und Nostalgiker: Ein strammer Handkantenschlag der Marvel-Vergangenheit und der Comic-Historie!

 

 

 

Um es gleich vorweg zu sagen, ich hatte ich vor diesem Band keinerlei Berührungspunkte mit Shang-Chi gehabt. Doch durch die Veröffentlichung seines Filmes wurde ich nun auf diesen Marvel-Charakter aufmerksam und wagte mich gleich in seine größten Kämpfe. Aus meiner Sicht ein großer Fehler, denn als Neuling war ich hier hin und wieder doch recht schnell verwirrt.

 

 

Doch das soll nicht heißen, dass ich garkeinen Spaß hatte. Im Gegenteil, denn tatsächlich lernte ich durch diesen Band unglaublich viele Charaktere kennen, welche ich vorher nur wenig oder garnicht kannte. Ein Beispiel wäre hier der Widersacher von Spider-Man Mr. Negative, welcher zumindest bei mir in noch keinen Comic vorkam.

 

Am interessanten war es aber für mich zu sehen, welche Beziehungen Shang-Chi pflegte und welche er Kontakte er vorweisen konnte. Tatsächlich hätte ich vor dem Lesen des Bandes gedacht, dass er ein absoluter Einzelkämpfer wäre. Doch hier irrte ich mich gewaltig, denn neben Spider-Man hatte er auch Verbindungen zu den Avengers und den X-Men. Für Kenner der Reihen bestimmt keine große Überraschung, aber für mich taten sich hier völlig neue Dinge auf.

 

 

Dazu gehörte natürlich auch Shang-Chis Charakter an sich, denn auch wenn dieser Band nur seine großen Kämpfe zeigte, erklärte er auch viel zu dessen Vergangenheit. Dadurch fand ich auch immer mehr Zugang zu seiner Figur, welche den Wunsch nach inneren Geleichgewicht nach außen trug. Ich war z.B. davon fasziniert, wie er den bereits oben genannten Mr. Negative nicht nur bloss stellte, sondern es auch schaffte sich gegen dessen Macht aufzulehnen und sie nicht zu verinnerlichen.

 

Noch interessanter wurde die Sache für mich, da man einen tollen Überblick über seine Entwicklung im Laufe der Zeit erhielt. Immerhin enthielt der Band Reihen aus den Jahren 1991, 1997, 2010 und 2012. Damit meine ich natürlich nicht nur seine Kampfkraft, sondern auch seine optischen Veränderungen. Hier freue ich mich bereits auf weitere Bände mit ihm, denn der Meister des Kung-Fu wusste mich wirklich zu beeindrucken.

 

 

Shang-Chi´s große Kämpfe waren packend und abwechslungsreich, aber für mich als Neueinsteigerin auch fordernd und sehr komplex. Besonders die viele Charaktere machten mir echt zu schaffen, wobei ich gleichzeitig sagen muss, dass ich überrascht war, viele ich nicht kannte. Wer es also etwas anspruchsvoller mag, ist hier genau richtig.

 

 

Autor/-in: Dan Slott, John Ostrander, Jonathan Hickman, Scott Lobdell, Warren Ellis
Illustrationen: Carlos Pacheco, David Aja, Mike Deodato Jr., Pasqual Ferry, Paulo Siqueira
Übersetzung: Bernd Kronsbein, Reinhard Schweizer und Michael Strittmatter
Titel: Shang-Chi – Meister des Kung-Fu – Die größten Kämpfe
Genre: Comic/Marvel
Seitenzahl: 196
ISBN: 9783741622144
Erscheinungsdatum: 17.08.2021
Preis: 21,00 €


 

Ich danke „Panini Comics“ für das Rezi-Exemplar

Ich freue mich stets über Kommentare.