An der Seite der toughen Michaela und des geschwätzigen Alten Michail Porfirjewitsch ist Artjom auf dem Weg zur Metrostation Kusnezki Most, um von dort die Polis zu erreichen. Auch wenn er seine Gefährten Khan und Tus im Chaos eines Feuergefechts aus den Augen verloren hat, bleibt seine Mission unverändert: Er muss die Führer der Polis vor der Bedrohung durch die schwarzen Mutanten warnen. Doch zur selben Zeit verstärken die Faschisten ihren Klammergriff um die Stationen der Metro, und Artjoms Reise entwickelt sich mehr und mehr zum Himmelfahrtskommando… Mit dieser Adaption des russischen Bestsellers »Metro 2033« verwirklicht sich der Niederländer Peter Nuyten einen Traum, denn er ist selbst der größte Fan von Glukhovskys einzigartiger Mischung aus Survival-Horror, Bildungsroman und dystopischer Gesellschaftskritik.    

 

 

  Der erste Band der Comic-Adaption zu Metro 2033 war für mich das optimale Futter, nachdem ich die Bücher gelesen hatte. Nun gab es den 2. Band der Tetralogie und trotz des Wissens was geschehen würde, war die Spannung groß. Wie würden die Charaktere aussehen? Wie waren die anderen Stationen aufgebaut? Ich freute mich einfach die Geschichte noch einmal mit den charakteristischen Illustrationen von Peter Nuyten zu erleben. 

Tja und da ging es diesmal sehr schnell zur Sache, denn gleich zu Anfang zeigte der Band was für ein rauer Ton in der Metro herrscht und das jeder Fehler teils sehr schmerzhafte Konsequenzen hat. Doch nicht nur das, denn nun bekam man es auch mit den Mutanten zutun, welche Peter Nuyten unglaublich angsteinflößend gestaltete. Ja, der Band bot deutlich mehr Action, hielt sich aber an die Buchvorlage. Spannung war diesmal also wirklich großgeschrieben.  

Doch auch Freundschaft und der Drang Ordnung in die Welt zu bringen war ganz klar spürbar. Dabei half natürlich der außergewöhnliche Zeichenstil, welcher der Metro und den Charakteren einen völlig eigenen Charme verlieh. Ja, viele dürfte den Stil aus Western-Comics kennen, aber aus meiner Sicht passt er mit den wenigen Farben, welche auch noch sehr dunkel gehalten waren, perfekt zu Artjoms Geschichte.

Was sich ebenfalls nicht verändert hatte, war die Übersetzung von russischen Namen oder Bezeichnungen, welche ich auch schon im Vorgänger sehr schätzte. Was für viele vielleicht eine Kleinigkeit darstellen dürfte, war für mich purer Flair. Es fühlte sich nun mal richtig an, das sich die Charaktere auf Russisch begrüßen. Dann aber die Übersetzung dazuzubekommen, selbst wenn sie 4 Seiten davor schon einmal dastand, war einfach mal ein richtig toller Service.  

 
 

  Auch wenn der 2. Band von Metro 2033 deutlich rasanter und actionreicher war, verlor ich mich regelrecht zwischen den Seiten. Es machte einfach Spaß, wieder in die illustrierte Metro-Welt einzusteigen und Artjoms Weg weiterzuverfolgen. Dabei spielt es übrigens keine Rolle, ob man die Bücher gelesen hat oder nicht.   

 
Autor: Dmitry Glukhovsky ~ Illustrationen: Peter Nuyten Titel: Metro 2033 2: Maske der Dunkelheit ~ Übersetzer/-in: Axel Rothkamm ~ Genre: Comic/Dystopie ~ VerlagSplitter Verlag ~ Seitenzahl64 ~  Erscheinungsdatum: 20.10.020

 

Ich danke dem „Splitter Verlag“ für das Rezi-Exemplar

Metro 2033 #1

3 thoughts on “[Comic-Rezension] „Metro 2033 #2: Maske der Dunkelheit“ von Dmitry Glukhovsky und Peter Nuyten”

  1. Coole Rezension! Macht direkt Lust die Graphic Novel zu lesen! 🙂 Wie ich sehe bist du auch ein Comic-Fan, vielleicht kann man sich ja mal austauschen 🙂

      1. Würde mich voll freuen! Ich bin noch ziemlich neu bei WordPress und habe tatsächlich noch nicht rausgefunden, wie man mit anderen Blogger:innen chatten kann (außerhalb der Kommentarspalte) 😀

Ich freue mich stets über Kommentare.