Das tragische Ende einer Heldenlegende!

Für seine Rolle im Superheldenkrieg muss sich Captain America vor Gericht verantworten. Doch dann geschieht das Undenkbare. Während sich die Nachricht von einem Anschlag auf Amerikas größten Sohn wie ein Lauffeuer verbreitet, wählt der Winter Soldier endlich eine Seite: seine eigene. Aber was führen Red Skull und seine Schergen im Schilde?

Die Story, die weltweit Schlagzeilen machte!

 

 

Captain America hat sich durch seine Comic- und Film-Abenteuer in die Herzen der Leute gebrannt. Jetzt lesen zu müssen, wie dieser große Held seinen Tod finden würde, kostete mich einiges an Überwindung. Doch schließlich siegte die Neugier.

 

 

Leider fand ich nicht so gut in die Story wie ich gehofft hatte. Dies lag vermutlich daran, dass ich die Comics zum Civil War bisher nicht gelesen hatte. Da dieser aber immer noch ein großes Thema in der ganzen Handlung war, fehlte es mir hier, hin und wieder an Kontext. Zwar schaffte es die Einleitung von Thomas Witzler mich ein wenig über die Lage aufzuklären, aber aufgrund der vielen Geschehnisse und eingebundenen Charaktere konnte man auch hier nicht alle Lücken füllen.

Dies hielt mich aber nicht davon ab, mich in die Story zu stürzen, zumal einen diese gleich zu Anfang vollends ins Geschehen warf. Ich war regelrecht gefesselt, zumal sich im Verlauf der Handlung immer mehr ungeahnte Geschehnisse auftaten. Kenner des Civil War dürften hier die ein oder andere Tat bereits erahnen, aber wer, wie ich, diesen nicht gelesen hat, dürfte ein paar Überraschungen erleben.

 

 

Dies traf bei mir auch auf die Charaktere und ihre Beziehungen zueinander zu, denn auch hier erlebte ich die ein oder andere Überraschung. Allgemein hatte ich als Neuling sehr mit den Charakteren zu kämpfen, da ich z.B. noch keinen Comic mit Red Skull, Dr. Faustus oder Arnim Zola gelesen hatte. Leichter wurde es auch dadurch nicht, dass man die Handlung regelrecht zerriss. War man gerade noch mit Bucky Barnes unterwegs, konnte man sich schon auf der nächsten Seite an der Seite von Dr. Faustus wiederfinden, nur um dann 2 Seiten weiter bei Sin zu landen. Dies machte das Verfolgen der Handlung unglaublich schwierig.

 

Tatsächlich waren es die Zeichnungen von Mike Perkins und Steve Epting, welche mir immer wieder dabei halfen zu verstehen, was wieso gerade geschah. Doch nicht nur das, denn dank ihrer Hilfe wirkten Kämpfe unglaublich wuchtig und man konnte Emotionen gut nachvollziehen. Dazu kam ein hohes Maß an Details, welches in manchen Situationen fast schon zu viel war. 

 

 

Der Tod Captain Americas war ein fesselnder, aber auch anspruchsvollerer Band, welcher sich wirklich an die Kenner des Civil War richtet. Ich hatte sowohl mit der Vielzahl an Charakteren zu kämpfen, als auch mit der schnell wechselnden Abfolge dieser. Allerdings weckte dieser Band auch meine Neugier für die Avengers und besonders  für Captain America, zumal ich gespannt bin wie man sein Erbe fortführen wird.

 

 

Autor/-in: Ed Brubaker
Illustrationen: Mike Perkins, Steve Epting
Übersetzung: Michael Strittmatter und Reinhard Schweizer
Titel: Marvel Must-Have – Der Tod von Captain America

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