Die Menschheit sucht nach einer neuen Heimat zwischen den Sternen. Ein weit entfernter, namenloser Planet ist ein vielversprechender Kandidat, und ein Expeditionskorps wird entsandt, um ihn zu erkunden. Vor Ort machen die mutigen Forscher eine unfassbare Entdeckung: Auf dieser Welt leben bereits Menschen, die sogar ihre Sprache sprechen! Sie stehen in Symbiose zu einer Spezies freundlicher Kraken-Aliens und beten zu einer allmächtigen Entität, die jeden Aspekt ihres Daseins bestimmt. Doch einer nach dem anderen fallen die Raumfahrer diesem mysteriösen Gott anheim, und nur die Androidin Ellis bleibt zurück. Nun liegt es an ihr, der Maschine, ihre Kameraden zu retten.   Eine scharfsinnige SciFi-Graphic-Novel über die Faszination des Alls, das Potential Künstlicher Intelligenz und den Wert der Menschlichkeit von Denis Bajram (»Universal War One«) und Valérie Mangin (»Alix Senator«).
 

 

Angezogen durch die Mischung aus interessanter Kurzbeschreibung und dem wunderschönen Cover, war ich gespannt, was ich wohl in diesem Comic erleben würde.

 

 

Wie schon in der Kurzbeschreibung zu lesen, stürzte das Raumschiff einer Forschungscrew auf einen Planeten, auf welchem noch sehr primitive Personen lebten, welche äußerlich dem Menschen sehr ähnlich waren. Doch schnell fällt allen auf, das hier etwas nicht stimmt. Die Bewohner folgen stets den gleichen Tagesroutinen, ohne auch nur einmal davon abzuweichen. Mysteriös, zumal immer die Rede von den großen Hütern war. 

 

Im Laufe der Geschichte durchquerter man schließlich die Insel und entdeckte dabei nicht nur andere Menschengruppen, sondern auch den Grund warum sie auf der Insel waren. Abgerundet wurde dies von der optischen Darstellung, welche jeder Gruppe eine Farbe zuwies. Ein echtes Spektakel, da es eben auch an die Elemente gekoppelt war. Da stachen die Crewmitglieder, mit ihren doch sehr neutralen Farben, regelrecht aus der Masse heraus.

 

 

Ansonsten war der Comic von unglaublich mitreißenden Blickwinkeln und Aussichten durchzogen, bei denen man hin und wieder einfach nur dachte: „WOW!“.

 

Was diesen Comic für mich aber zu etwas besonderem machte, war, das der Weg bis zum großen Hüter dabei half zu verstehen, was ihn antrieb. Wo man erst dachte, „Ach, da ist wieder nur ein Raumschiff auf einem unbekannten Planeten abgestürzt und jetzt müssen sie sich zurecht finden!“, wurde plötzlich zu einer Hinterfragung des freien Willens und wie weit er manipuliert werden darf, um ein friedliches Miteinander zu erhalten. Dies förderte auch das offene Ende, welches wirklich dafür sorgte, dass ich noch Tage später über diese Geschichte nachdachte.

 

 

Dieser Comic verdient einfach das Prädikat: „Beeindruckend“! Wo man anfangs noch meinen könnte, das man das Szenario schon oft genug gesehen hat, offenbarte sich mit jeder weiteren Seite eine Geschichte die mich zum Nachdenken brachte und mir dabei eine Optik bot, die mich an manchen Stellen wirklich sprachlos zurück ließ.

 

Autoren/-innen: Denis Bajram, Valérie Mangin
Illustrationen: Thibaud de Rochebrune
Übersetzung: Harald Sachse
Titel: Inhuman
Genre: Comic/SciFi
Seitenzahl: 104
Erscheinungsdatum: 24.02.2021
Preis: 24,00 €

 

Ich danke dem „Splitter Verlag“ für das Rezi-Exemplar


Bellas Wonderworld – Nerd mit NadelBuchperlenblog

2 thoughts on “[Comic-Rezension] „Inhuman“ von Denis Bajram, Valérie Mangin und Thibaud de Rochebrune”

  1. Huhu Anja!
    Der Comic hat bei mir auch einen bleibenden Eindruck hinterlassen, ein wirklich beeindruckendes Werk, über das man noch lange nachdenken kann.

    Liebe Grüße!
    Gabriela

    1. Juhu Gabi,

      da kann ich dir nur zustimmen. Ein wirklich intensives Leseerlebnis. ?
      War auch schön das in euren Rezensionen zu lesen.

      Liebe Grüße an dich und Yoshi ^^

Ich freue mich stets über Kommentare.