Das neue Horror-Meisterwerk von JOE HILL (Locke & Key).
June und Liam genießen 1983 auf Brody Island in Maine den Sommer. Doch dann türmen mehrere verurteilte Straftäter, und alles ändert sich. June muss sogar mit einer verfluchten Wikinger-Axt um ihr Leben kämpfen, und da werden die Dinge so richtig finster und verrückt! Zudem kommen dunkle Geheimnisse über die Inselbewohner ans Licht. Wer 80er-Jahre-Horror und Horror-Comics mag, muss das lesen!
Ein Einzelband voller Horror-Nostalgie und Nervenkitzel.
Mit dem Wort „Horror“ kriegt man wirklich immer, denn ich liebe das Genre einfach zu sehr. Genau deswegen freute ich mich auch auf meinen Ausflug in „Ein Korb voller Köpfe“, welches mich mit seiner Kurzbeschreibung einfach nur neugierig gemacht hatte. Dass das Cover mich nicht nur ein wenig an „ES“ erinnerte, machte die ganze Sache noch spannender.
Also ab ins Abenteuer!
Dieses begann schon mit dem Aufklappen des Bandes, denn hier wurde erstmal der wahre Horror, mithilfe von viel Blut, offenbart. Meine Spannung befand sich hier bereits auf dem Höhepunkt, denn es sah alles einfach zu gut aus. Schließlich ging es mit der Story los und auch die wusste mich anfangs sehr zu überzeugen. Immerhin rollten hier im wahrsten Sinne des Wortes Köpfe. Doch spätestens, als die Wikingeraxt aus der Kurzbeschreibung mit ins Spiel kam, war für mich irgendwie die Puste raus.
Ab hier verlor der Band einfach seinen Horror-Flair und wurde zu einer Mystery-Komödie, die mir dann auch noch Antworten schuldig blieb. Ich mag es nun einmal, wenn der Horror auf kreative Art und Weise erklärt wird und man nicht wie hier einfach das Wichtigste ausließ. Was ich mit das Wichtigste meine? Na die Axt, denn die ist plötzlich da und hat Kräfte. Für mich wäre es daher viel interessanter gewesen die Geschichte der Axt zu erfahren, als nun jemanden damit zu sehen, der sie einfach nutzt.
Doch nun genug mit dem Geschimpfe, denn etwas Gute hatte der Band natürlich auch. Und dies war neben den Nebengeschichten, eben die Optik. Der Stil der 80er passte wirklich perfekt und wurde nur noch von den vielen Variant-Covern übertrumpft, welches ein neues Kapitel einleiteten. Diese ähnelten übrigens dem des Covers und waren somit komplett anders, als der eigentliche Zeichenstil. Aber das war mir egal, denn was zählte war, dass es beide Stile schafften Gefühle zu zeigen, ohne auch nur ein Wort verlieren zu müssen. Sowas schätze ich stets, zumal es hier auch wirklich nötig war.
Denn egal ob Wut, Liebe oder Angst, der Band enthielt alles und zeigte, das manchmal eben nicht böse Monster vonnöten sind um Horror zu erzeugen, sondern das Leben selbst. Denn genau das vermittelt dieser Teil, in dem er im Hintergrund eine Geschichte erzählt, vor denen sich viele fürchten.








