Tief unter New York City liegt ein Geheimnis verborgen: Under York, eine Parallelwelt voll magischer Macht, bevölkert von Hexen und Zauberern, Feen und Dämonen. Die aufstrebende Malerin Alison Walker war Teil dieser Welt, bevor sie sich entschied, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und das Licht der Sonne den Schatten des Untergrunds vorzuziehen. Doch am Abend ihrer ersten großen Ausstellung wird sie auf abrupte Weise von ihrem alten Leben eingeholt: Die Anführer der fünf mächtigsten Clans von Under York rufen Alison zu sich, denn ihre Familie hat sich eines schrecklichen Verbrechens schuldig gemacht. Wenn Alison nicht Herrin der Lage wird, werden die Konsequenzen für beide Welten katastrophal sein…
Das erste Kapitel von „Die Chroniken von Under York“ sollte mit diesem Band ein Ende finden. Um so gespannter war ich natürlich, denn nicht nur die Konfrontation mit Marduk stand im Vordergrund, sondern auch das, was am Ende des letzten Bandes passiert war.
Gleich zu Anfang wurde ich hier erstmal überrascht, denn ich hätte nicht erwartet, dass ein bereits bekanntes Gesicht ebenfalls ein Bewohner Under Yorks war. Dieser half dann auch, denn außer Alisons großen Bruder hielt Marduk immer noch ihre Familie in seiner Gefangenschaft. Nun sollte es zur Konfrontation kommen und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mehr erwartet hatte.
Dies bezog sich übrigens auf beide Seiten, denn nicht nur der Kampf gegen Marduk fiel äußerst schwach aus. Auch die Bewohner von Under York dürften in diesem Band etwas von ihrem Ansehen verlieren, ihre Taten sprachen nicht wirklich für sie. Die Frage, die sich mir dabei allerdings dabei stellte war, ob man dies beabsichtigt hatte. Schon seitdem ersten Band offenbart ja Alison für was Under York mittlerweile steht. Und um es kurz zusammenzufassen, so haben sie auch gekämpft. Man bekam also keinen knallharten Kampf gegen einen gewaltigen Gegner, sondern nur ein Handgemenge, in welche alle das Minimalste machten. Tja und das war ehrlich gesagt langweilig.
Ich fand das schon schade, denn ich hatte hier auf einen Wandel gehofft. Doch der blieb aus. Dafür bekam man zum Ende dann auch noch eine Information, welche nicht einmal die Bewohner Under Yorks wussten. Mich persönlich hielt bei der Handlung vorallem der Zeichenstil, denn Mirka Andolfo schaffte es, dass die Emotionen der Charaktere sehr gut zu erkennen waren. Auch bei den Farben und Effekten konnte man mich abholen.
Ich hatte von diesem Kapitel-Finale mehr erwartet. Zwar gab es die ein oder andere kleine Überraschung, aber ansonsten bot man hier nicht viel Neues.


