Nach dem Erfolg der Comic-Reihe von JOE HILL gibt es neue Schocker von DC Comics mit überragenden, schaurigen Horror-Thrillern! Den Anfang macht dieser Band aus der Feder des gefeierten Top-Autors James Tynion IV (BATMAN, BATMAN ETERNAL). Der exzentrische Walter hat eine Gruppe alter und neuer Freunde in sein abgelegenes Haus am See eingeladen. Sie erwartet dort das Grauen!
Als ich diesen Band entdeckte weckten gleich mehrere Dinge mein Interesse. Zu aller erst war da natürlich das Cover, welches mit seinem See aus Skeletten schon mal klarmachte, dass es hier nicht zimperlich zu gehen würde. Als ich dann aber noch las, von wem die Handlung stammte, war klar, dieser Band muss gelesen werden. Die Kirsche auf dem Eis war dann aber die Tatsache, dass man in der Kurzbeschreibung nichts spoilerte. Allein die Tatsache, dass Walther alle in ein Haus am See einlud, erfuhr man, den Rest durfte man selbst entdecken.
Jedoch machte man es zumindest mir am Anfang nicht gerade leicht, da jeder einzelne Charakter des Bandes beschrieben wurde und zusätzlich einen Spitzennamen sowie ein Zeichen bekam. Da diese auch in Mails angewandt wurden, hieß es für mich immer mal wieder zum Anfang zu blättern, um zu schauen, wer es denn nun war. Mit Ausnahme davon fand ich die Charaktere sehr gut gewählt, da man gesellschaftlich unterschiedlichste Persönlichkeiten hatte. Auch im Zusammenhang mit Walther machte dieser Personenkreis Sinn.
Da die Kurzbeschreibung bewusst mit Informationen geizte, wusste man schließlich auch nicht auf was man sich einlässt. Das fand ich wirklich sehr erfrischend, besonders da ich nicht erwartet hätte, dass es in diese Richtung geht. Gemeint ist damit vorallem das Genre denn neben dem Horroraspekt, bietet die Handlung einen krassen SciFi/Mystery-Mix. Dazwischen gab es dann auch noch gesellschaftlich relevante Themen, sodass auf jeden Fall für Abwechslung gesorgt wurde.
Neben der Handlung sprang einem natürlich auch die Optik ins Auge, denn diese zeichnete sich vorallem dadurch aus, dass man selten Hautfarben nutzte und sehr viele Schatten einsetzte. Dies kann man mögen oder nicht. Für mich hätten es auf jeden Fall weniger Andeutungen von Schatten geben dürfen, denn dieses Übermaß ließ gerade die Gesichter oftmals eher dreckig, als z.B. eingefallen aussehen.
Der erste Band von „Das Haus am See“ wusste mit vielen Aspekten zu beeindrucken und zu überraschen. Zwar gab es für mich ein paar Kritikpunkte, aber im Großen und Ganzen war ich von der mysteriösen Handlung und den sehr unterschiedlichen Charakteren äußerst angetan. Und da es noch ein paar offene Fragen und Geheimnisse gab, bin ich schon sehr gespannt was mich im nächsten Teil erwartet.


