Der alternde Boxer Jack Murdock verliert zusehends die Kontrolle über sein Leben. Um Sohn Matt zu schützen, treibt er für Gangster Geld ein. Eines Tages erblindet der Teenager bei der Rettung eines alten Mannes. Der Vorfall schärft den Rest seiner Sinne und hilft ihm, die Welt mit anderen „Augen“ zu sehen. Doch das Schicksal nimmt erneut eine grausame Wende. Die Welt kennt ihn als Daredevil, den Mann ohne Furcht. Aber vor der Maske war Matt ein einsamer Junge mit Ängsten, der in den rauen Straßen von Hell‘s Kitchen seinen Weg suchte.

Daredevils erstes Jahr!
Von Comic-Legende Frank Miller!
Die Vorlage zur bekannten Netflix-Serie!

 

 

 

Mit Daredevil verband ich bisher nur den Film, welchen ich jedoch nur noch vom Namen her kannte. Deswegen war ich nun gespannt, wie Daredevil eigentlich zu Daredeviel wurde. Trotz Spannung ging ich ohne Erwartungen an den Comic heran. Da die Figur bisher sehr selten benannt wurde, war er mir bis dahin eher unbekannt. Schön jetzt nur noch war sagen zu müssen. 

 

Die Geschichte ging dabei recht emotional los und zeigte das Leben von Matt Murdock, welcher als Sohn eines Boxers nicht unbedingt zu den reichsten Personen Manhattans gehörte. Trotzdem ist er stolz auf seinen Vater und übernimmt dessen Ratschlag nur im Ring zu kämpfen. Da aber Kinder nunmal manchmal ganz schön fies sein können, kommt es wie es kommt und sie fordern ihn heraus. Doch Matt bleibt stark und hilfebreit. Letzteres sollte schließlich dazu führen das man ihn nicht nur Daredevil nachrief, sondern er dazu wurde. 

Matt und seine Vaterliebe fand ich unglaublich rührend, zumal man dem Comic entnehmen konnte, aus welchen Gründen er seinen Vater verteidigte und schützte. Richtig spannend wird es aber erst nach einem Unfall wo Matt so langsam zu Daredevil heranwuchs. Ihn dabei zu erleben wie er älter wurde und gleichzeitig seine Ohren besser einsetzen konnte, war wirklich verblüffend. Hier mehr ins Detail zu gehen wäre falsch, da sie die Spannung des ganzen Buches kaputt machen würde. Ich kann aber sagen, das man in diesem Band vor Überraschungen nie gefeit ist. 

 

Bevor man übrigens in den Comic startet, empfehle ich auch diesmal wieder das Lesen des Vorwortes, welches einmal aufzeigte, welchen Weg Daredevil und seine Comics im Laufe der Jahre gingen. Immerhin änderten sich mit den Jahren immer wieder die Geschmäcker und das musste auch Daredevil erleben. Trotzdem fühlte sich der Comic optisch immer noch toll an. Als ich das erste Cover sah und las die Story bereits 1993 herauskam war meine Überraschung groß. Klar gab es auch schon davor Geschichten, aber diese zeigte eben den Weg von Matt zu Daredevil sehr detailliert. Und das war auch richtig so, denn so fühlte ich mich in diesen Charakter ein, von dem ich auf jeden Fall noch mehr lesen möchte.

 

Daredevils Geschichte überraschte mich nicht nur mit seiner emotionalen und spannenden Handlung, sondern auch mit seinen überraschenden Charakteren. Ich hatte wirklich nicht viel erwartet, wurde aber von dieser tollen Story einfach mitgerissen. Der Mann ohne Furcht verdient aus meiner Sicht seinen Namen zurecht, denn er hat nicht nur seine Furcht überwunden, sondern dürfte dies auch bei seinen Lesern bewirken. 

Panini Verlag – 172 Seiten – Hardcover: 19,00 € –
Comic – 06.10.2020
Ich danke dem „Panini Verlag“ für das Rezi-Exemplar

Ich freue mich stets über Kommentare.