Nachdem ich nun lange nur noch Rezensionen, Wochenrückblicke und Lesemonate erstellt habe, möchte ich mich nun auch endlich wieder an etwas wagen, dass vorallem den Austausch mit anderen Blogs anregt. Ich freue mich auf jeden Fall drauf, denn neben dem Austausch erhoffe ich mir auch, ein bisschen mehr Struktur in mein Leben zu bringen.

 

 

Zeige uns 10 Bücher, die mit L beginnen (vorzugsweise ohne Artikel)

Ich habe mich dafür entschieden nur Bücher zu zeigen, die ich bereits gelesen habe

Fangen wir mit einer absoluten Buchempfehlung meinerseits an, denn „Lerchenlicht“ konnte mich mit seinem Weltraum-Abenteuer im viktorianischen Zeitalter einfach nur begeistern. Kinder ab 12 Jahren dürften hier auf jeden Fall ihre Freude haben.

 

Art Mumby und seine Schwester Myrtle leben mit ihrem Vater, einem Ichthyomorph-Biologen, in der Villa „Lerchenlicht“ im Weltall. Art liebt es, die Frachtschiffe beim Anlegen und Ausladen zu beobachten, während Myrtle sich lieber Klavier spielend auf ihre Zukunft als feine englische Dame vorbereitet. Vom Leben in der Hauptstadt und Queen Victoria erfahren sie nur aus der täglichen Lektüre der London Times. Ein gewisser Mr Spindler – auch Wissenschaftler, wie das Briefpapier des Königlichen Xenologischen Instituts vermuten lässt – kündigt einen Besuch an. Die Aufregung ist groß, denn Besuche jenseits des Mondes kommen nicht gerade häufig vor. Doch anstatt eines Gentleman erscheint eine Invasion von Riesenspinnen, die den Biologen in ihre Gewalt bringt und die Geschwister zur Flucht ins Weltall zwingt. Eine lange und gefährliche Reise beginnt, auf der Art und Myrtle auf die kuriosesten Wesen treffen, ihr Leben und das Weltall retten müssen.

 

Schon wenn ich an den Titel denke bekomme ich eine Gänsehaut, denn die Geschichte einer Frau, die sich mit ihrem gehörlosen Kind, nach Alaska begibt um dort ihren Mann zu suchen, ist hochemotional und unglaublich spannend.

 

Die britische Physikerin Yasmin fliegt mit ihrer zehnjährigen Tochter Ruby nach Alaska, um ihren Mann Matt zu treffen, der dort einen Dokumentarfilm dreht. Doch die Polizei empfängt sie mit der Nachricht, dass Matt jenseits des Polarkreises umgekommen ist. Yasmin will das nicht glauben: Sie ist davon überzeugt, dass Matt am Leben ist und ihre Hilfe braucht. Zusammen mit Ruby macht sie sich auf eine höchst riskante Reise durch ewiges Eis und ewige Nacht, um ihn zu finden. Und irgendwann bemerkt sie, dass sie nicht allein sind in dieser eisigen Hölle – sondern verfolgt werden.

Die Bücher von Bettina Stork begleiten mich schon ein paar Jahre und konnte mich seitdem auch regelmäßig begeistern. „Leas Spuren“ fesselte mich, wie eigentlich alle ihre Geschichten, durch emotionale Charaktere und eine tiefgehende Handlung.

 

Paris 2016: Ein lukratives Erbe winkt der Stuttgarter Historikerin Marie und dem französischen Journalisten Nicolas, wenn sie eine schwierige Aufgabe lösen: Gemeinsam sollen sie ein lang verschollenes Gemälde finden und es den möglichen Überlebenden einer jüdischen Pariser Familie zurückgeben. Ihre Suche führt sie nicht nur in die Wirren des Zweiten Weltkriegs und an die Abgründe der Besatzungszeit, sondern wird rasch zu einem atemlosen Ringen mit der Vergangenheit ihrer Familien. Im Dickicht des Kunstraubs der Nazis muss sich Marie einem schrecklichen Geheimnis stellen – und bald auch ihren Gefühlen für Nicolas.
Dramatisch, atmosphärisch und hoch spannend – mit großer Erzählkunst verwebt Bettina Storks reale Begebenheiten und Fiktion.

An die Bücher mit Phoebe oder wie hier mit Layla denke ich immer wieder gerne zurück, denn sie sind nicht nur aus der Sicht der beiden Hunde geschrieben, sondern strotzen auch vor Humor. Dazu macht der Autor seinem Partner eine Liebeserklärung nach der anderen.

 

Layla, eine misshandelten Straßenhündin aus Istanbul, landet über Umwege im tiefsten Bayerischen Wald, wo ihre neuen Herrchen Oliver und Uwe ein kleines Hotel betreiben.
Trotz aller Mühen, gelingt es den beiden anfangs kaum, das Vertrauen der verängstigten Hündin zu gewinnen. Erzählerin Phoebe, eine vorwitzige Streunerin aus Kroatien, hilft den beiden so gut es geht dabei und begleitet Layla auf ihrem Weg, an dessen tragischem Ende sie zur Heldin auf vier Pfoten wird.
Phoebe nimmt sich der traumatisierten Hündin an und hilft ihr dabei, sich in der komplizierten Welt der Menschen zurechtzufinden. Auch erklärt sie ihr, wie man Oliver und besonders Uwe austricksen kann, um beispielsweise einen unerlaubten Ausflug in den Wald zu unternehmen oder sich ein paar Extra-Leckerchen zu ergaunern – doch zeigt sich Layla in dieser Hinsicht als nicht besonders lernfähig.
Nur sehr langsam gelingt es den beiden Männern einen Bezug zu dem neuen Familienmitglied aufzubauen. Der Grund dafür wird klar, als von einem erschreckenden Erlebnis aus Laylas Vergangenheit in Istanbul berichtet wird. Was dort genau geschehen ist, wird hier nicht verraten. Nur soviel sei gesagt: Am Ende wird alles gut!

Die Bücher von Simon Beckett habe ich vor langer Zeit gelesen und bin immer noch von ihnen begeistert. Das lag auch an Hauptcharakter David Hunter, denn er war nicht nur sympathisch, sondern man fühlte mit ihm mit. Wird wirklich Zeit die Bücher nochmal zu lesen. 

 

Bei seinem letzten Einsatz ist David Hunter nur knapp dem Tode entronnen. Nicht vollständig genesen, quält den Forensiker die Frage, ob er seinem Beruf noch gewachsen ist. Bis ein alter Freund ihn um Hilfe bittet: In einer Jagdhütte in den Smoky Mountains wurde ein Toter gefunden. Die Leiche ist bis zur Unkenntlichkeit zersetzt. Die Spuren sind widersprüchlich. Und David Hunter ist im Begriff, einen folgenschweren Fehler zu begehen …

Mit den Büchern von Karin Slaughter entdeckte ich das Genre Thriller für mich. Das schaffte sie nicht nur durch spannende Geschichten, sondern durch die absolut fesselnden Charaktere Sara Linton und Will Trent.

 

Ein totes Mädchen am See. Ein gefälschter Abschiedsbrief. Der vermeintliche Mörder ist schnell gefasst. Er gesteht – und bringt sich dann in seiner Zelle um. Zuvor jedoch schreibt er mit seinem Blut an die Zellenwand: »Ich war‘s nicht.« Als Sara Linton davon erfährt, ist sie außer sich. Die Polizistin Lena Adams muss den geistig zurückgebliebenen Jungen zu dem falschen Geständnis und in den Selbstmord getrieben haben. Sara Linton will Lena ein für alle Mal aus dem Verkehr ziehen und bittet den GBI-Ermittler Will Trent um Hilfe.

„Lost Souls“ haute mich mit seiner genialen Story einfach mal völlig aus den Latschen. Der Horror-Thriller basiert nämlich auf der Geschichte vom Rattenfänger. Eine ganz klare Leseempfehlung!

 

Die Archäologin Jessika Raapke ist eben erst mit ihrer Adoptivtochter Leonie nach Hameln gezogen, als man sie bittet, einen unheimlichen Vorfall in der alten Kirche zu untersuchen: Bei Bauarbeiten wurde ein verborgener Sarkophag beschädigt, kurz darauf tötet ein riesiger Rattenschwarm einen der Arbeiter. Jessika findet an dem Sarkophag, der vollkommen leer ist, eine halb zerstörte lateinische Bannschrift mit einem Hinweis auf den sagenumwobenen Rattenfänger. Während Jessika den historischen Hintergründen der Sage um den Rattenfänger von Hameln auf den Grund geht, ereignen sich überall in Hameln unheimliche Rattenübergriffe. Dann ist Leonie plötzlich verschwunden …

Diese Reihe hat mittlerweile ein paar Bände, aber ich habe es bisher nicht geschafft auch nur einen davon zu lesen. Eigentlich echt schade, denn schon der erste Band klingt so verdammt witzig. Vielleicht schaffe ihn das Jahr ja noch.

 

Mops, Mord und Magie: Lassen Sie sich verzaubern! Der erfolgreiche junge Unternehmensberater Lennart Malmkvist erbt überraschend den Zauber- und Scherzartikelladen seines skurrilen Nachbarn, des alten Buri Bolmen. An das lukrative Erbe (ein Ladengeschäft mit Einliegerwohnung mitten in Göteborg) ist eine Bedingung gekoppelt: Lennart muss den Laden ein Jahr lang weiterführen – und sich außerdem um Bolmens übellaunigen Mops Bölthorn kümmern. Danach kann er laut Testament mit Laden und Hund machen, was er will. Lennarts Skepsis legt sich schlagartig, als Bölthorn während eines Gewitters anfängt zu sprechen: Lennart sei verflucht und bekomme deshalb immer diesen furchtbaren Hautausschlag, sobald er sich in eine Frau verliebe. Jedoch bringe er alle Voraussetzungen mit, selbst Magier zu werden und gegen die bösen Mächte anzukämpfen … Aha. Lennart beginnt, an seinem Verstand zu zweifeln. Doch am Ende behält Bölthorn recht und es geht um weitaus mehr als schlichte Magie …

Dieser Band konnte mich zwar nicht komplett überzeugen, wusste mich aber trotzdem zu begeistern, denn die Handlung war emotional und äußerst interessant erzählt. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass das N-Wort sehr oft fällt, weil es eben in einer Zeit spielt, wo es leider eine Standardbezeichnung war.

 

Atticus‘ Verhältnis zu seinem Vater war schon immer schwierig: Von einem Tag auf den anderen ist Montrose Turner nun aber verschwunden. Zusammen mit Onkel George und Jugendfreundin Letitia macht sich Atticus wohl oder übel auf die höchst gefährliche Suche. Denn die Spuren führen nach »Lovecraft Country« in Neuengland, Mitte der 50er Jahre der Ort mit den schärfsten Rassengesetzen der ganzen USA. Als der Gesuchte schließlich gefunden wird, sehen sich die Turners urplötzlich in eine ominöse Geheimlogen- Fehde verwickelt, die durchaus den von Onkel George heißgeliebten Lovecraft-Erzählungen entstammen könnte.

Interessant und erfrischend, dass die Geschichte über die Erfindung des Tonic Waters. Ebenfalls eine Leseempfehlung meinerseits, denn die Story ist wirklich spannend und zudem auch noch unterhaltsam.

 

Der hugenottisch geprägte Jacob entwickelt sich vom einfachen Bauernsohn zum gefragten Goldschmied, Juwelier und Gentleman. Sein Weg führt ihn von Hessen über Genf nach London. Als Erstem gelingt ihm, nach jahrelanger Tüftelei, die Erzeugung künstlichen Mineralwassers. Gegen alle Widerstände hat er Erfolg. Doch kann seine Erfindung auch der Frau, die er liebt, das Leben retten? Und nebenbei auch noch einen Mann aus dem Weg räumen, der kein Mitleid verdient? Heute ist Jacobs Nachname weltbekannt, er selbst wurde jedoch – zu Unrecht – fast vergessen.

Ich freue mich schon auf die nächste Woche, denn da gehts um 10 Bücher, die „Musik“ im Titel oder Noten/Musikinstrumente auf dem Cover haben! Ein großen Dank hier an Alexandra von „Weltenwanderer“ für das aufrecht erhalten der Bloggeraktion.

4 thoughts on “[Bloggeraktion] Top Ten Thursday – 10 Bücher, die mit L beginnen”

  1. Schönen guten Morgen!

    Von deiner Auswahl hab ich keins gelesen, aber von Thomas Finn hat mich letztens „Weißer Schrecken“ sehr begeistert, da möchte ich gerne noch mehr von ihm ausprobieren!
    Von Simon Beckett hab ich einigen Jahren auch 2-3 Bücher gelesen, aber die Art von Thriller mag ich zurzeit nicht so gerne. Als letztes hatte ich von ihm „Der Hof“ gelesen und den fand ich echt sehr sehr langweilig, das hatte ich sogar abgebrochen.
    Lovecraft Country hab ich grade in einem anderen Beitrag gesehen – mit einem anderen Cover, deshalb war ich grade etwas erstaunt *lach* Es klingt echt interessant! Das „N“ Wort … also wenn es in die Zeit gehört finde ich das tatsächlich nicht so schlimm – auch wenns nicht schön ist. Die vielen Änderungen die vorgenommen werden sollen finde ich nicht gut, muss ich ganz ehrlich sagen. Wenn man einen ehrlichen Blick auf die Vergangenheit werfen (und daraus lernen will) sollte man sie nicht verfälschen…

    Ich wünsch dir schöne Feiertage!

    Liebste Grüße, Aleshanee

  2. Huhu Anja 🙂

    Den Austausch mag ich bei solchen Aktionen immer ganz gerne, vor allem kann man immer neue Bücher entdecken 🙂
    Von deinen ausgewählten Büchern kenne ich bisher nur einige vom sehen her, gelesen habe ich keins. Von Philip Reeve kenne ich „Mortal Engines“, das hatte mir aber nicht so zugesagt und ich hab die Reihe nach Band 2 abgebrochen. Ich wusste bisher gar nicht, dass er noch mehr geschrieben hat.

    Lieben Gruß und schöne Ostern
    Andrea
    Bücher mit L

Ich freue mich stets über Kommentare.